Unsere Reise an die Müritz

03.06.2019 Brauerei Reichold Aufseß

Wir treffen uns mit Barbara und Wolfgang auf dem kleinen Stellplatz der Brauerei Reichold in der Fränkischen Schweiz. Wir planen eine Tour durch das schöne Frankenland mit lecker Bier und schönen Radtouren. Doch leider macht uns schon am ersten Abend das Wetter einen Strich durch die Rechnung.

Wir entscheiden somit, anhand der Wetterkarte, die Route zu ändern und wollen uns Morgen auf den Weg in Richtung Mecklenburgische Seenplatte machen. Um 10 Uhr soll es losgehen in der Hoffnung auf wunderschöne entspannte Tage.

04.06.2019 Lagovida Störmthaler See

Pünktlich geht es zunächst in Richtung Tschechien. Unser Zigarettenvorrat neigt sich dem Ende! Aber auch unsere Lebensmittelvorräte füllen wir in einem tschechischen Supermarkt auf.

Jetzt liegen noch knapp 200 km bis zum angestrebten Stellplatz Lagovida am Störmthaler See vor uns . Bei einer Außenthemperatur von über 30 Grad freuen wir uns auf die klimatisierte Fahrt.

Am Lagovida angekommen belegen wir zwei schöne Stellplätze direkt nebeneinander. Die Gebühr von 20 € beinhaltet Wasser, Strom, Duschen usw. Für einen Platz direkt am See ein absolut korrekter Preis. Wir stellen jedoch fest dass hier über Pfingsten alles ausgebucht ist und entscheiden uns sofort mit der Suche und Reservierung für die kommenden Tage zu beginnen. Aufs gerade Wohl fahren hat über die Feiertage wohl wenig Sinn.

Auf große Unternehmungen hat bei dieser Hitze keiner von uns große Lust und somit verbringen wir den Abend bei leckerem Essen und guten Gesprächen.

05.06.2019 Havel OASE Pritzerbe

Bereits gestern haben wir auf dem SP Havel-Oase zwei Stellplätze gebucht. Der nette Betreiber meinte uns noch irgendwie unter zu bekommen. Ca. 200 km liegen vor uns. In dem kleinen Örtchen angekommen, meint unser Navi, wir mögen den Rest des Weges zu Fuß gehen!! Nach einigen Irrfahrten finden wir die Einfahrt zum Stellplatz und sind sehr überrascht. Hier hat wirklich jemand eine kleine Oase geschaffen. Die Gebühr von 10 € ist absolut gerechtfertigt.

Bei einem Spaziergang über den Platz findet man so manche Kuriosität. Von der alten Waschmaschine bis hin zum Tretboot im Form eines Autos...es gibt viel zu entdecken. In einem Gespräch mit dem freundlichen Betreiber erfahren wir, dass hier bis 1923 eine kleine Werft betrieben wurde. Im Anschluss wurde das Gelände als Festwiese genutzt. Seit 2012 betreibt ein nettes Ehepaar die Oase als Charterbootverleih und Womostellplatz.

Wir dürfen unsere Wohnmobile in den hinteren Bereich des Platzes stellen und haben so direkten Zugang zum Hundespazierweg. Sehr angenehm für uns und Kimi. Leider ist dies die einzige Möglichkeit Kimi ein wenig Freiraum zu gönnen.

Bei lecker Gegrilltem, Wein und Bier lassen wir den Abend bei etwas angenehmeren Temperaturen ausklingen.

06.06.2019-10.06.2019 Useriner Mühle

Relativ früh machen wir uns auf den Weg in Richtung Mecklenburgische Seenplatte. Hier haben wir unsere Stellplätze auf einem Campingplatz reserviert. Über Pfingsten haben wir keine Lust auf Stellplatzsuche da mit entsprechendem Andrang zu rechnen sein wird.

Nach ca. 140 km erreichen wir den Campingplatz "Useriner Mühle". Hagen, der nette und bekümmerte Betreiber, nimmt uns herzlich in Empfang. Alles Wichtige wird uns gezeigt und erklärt, die Plätze werden uns zugewiesen und die Entspannung kann beginnen.

Der Platz wurder erst vor zwei Jahren eröffnet und hat gerade, was die Sanitäranlagen angeht, eine super tolle Ausstattung. Hagen, der Besitzer,  weißt jeden Ankömmling persönlich ein, da es keine Parzelierung gibt. Dies führt zwar hin und wieder zu einem kleinen Stau, doch Hagen sieht dies sehr entspannt.

Direkt am Stellplatz finden wir einen kleinen aber feinen Biergarten. Hier gönnen wir uns am ersten und letzten Tag ein lecker Bierchen.

Über Pfingsen ist der Platz mehr als gut gefüllt. Zelte, Wohnwägen und Wohnmobile stehen in jeder möglichen Lücke. Doch es entsteht kein Gefühl der Enge. Ein wenig Laut am Morgen...doch so sind Campingplätze ! Aber kein Problem! Es findet sich tagsüber immer wieder die Möglichkeit für ein Nickerchen.

Am dritten Tag laden uns die jugendlichen Nachbarn zu einem Trinkspielchen ein. Jochen und Wolfgang stellen sich der Challange und gewinnen das "Beer Pong" souverän. Als Gewinner haben sie auch die Ehre den leckeren Likör "Essacher-Luft" zu kosten. Ein eigentlich leckerer Kräuterlikör der sein wahres Gesicht erst beim Schlucken zeigt. Dem Gebräu wurde nämlich eine gehörige Portion Chilli hinzugefügt! Leider konnte ich die Gesichter der Beiden nicht einfangen, doch sie sprächen Bände. Barbara war da etwas härter im Nehmen und trank ein Stamperl schwups und weg!

Diesen Platz können wir wirklich empfehlen. Direkt am See, wunderschöne Radwege, super netter Betreiber... es passte einfach alles für gerade mal 14 € am Tag.

Ausflug nach Wesenberg

Am 08.06.19 machen wir uns mit dem Rad auf in Richtung Wesenberg. In diesem kleinen ca. 8 km entfernten Ort finden wir den Skulpturenpark. Der von einer Stiftung getragene Park ermöglicht sowohl ortsansässigen Künstlern Ihr Talent der Öffentlichkeit näher zu bringen, er fördert aber auch den kulturellen Austausch zwischen Australien und Deutschland.

Wir finden hier wirklich eine sehr interessante Ausstellung im Innen- und Außenbereich. In meinen Augen - absolut sehenswert! Mehr Informationen findet Ihr unter www.skulture-park-wesenberg.de .

Ausflug nach Neustrelitz

Am 09.06.19 touren wir mit dem Fahrrad nach Neustrelitz. Der Fahrradweg führt uns vorbei an herrlichen Feldern, gesäumt von Mohn und Kornblumen. Parallel zu Strasse oder durch ein herrlich schattiges Waldgebiet macht es richtig Spaß. Die 10 km sind absolut kein Problem.

Das kleine Städtchen überrascht uns. Wunderschöne Häuser, ein riesiger barocker Marktplatz, eine kleine aber feine Hafenanlage laden zum Wohlfühlen ein. Wir genießen ein lecker Guinness am Hafen und entdecken fast gegenüber  den netten Womostellplatz ( 8 € ). Hier wollen wir nach Pfingsten noch einen Tag verbringen und uns das Städtchen ein wenig genauer anschauen.

Direkt am Womoplatz entstehen kleine Hotels für Radfahrer. Leider sind diese noch im Bau und eine Besichtigung ist nicht möglich. Ein wirklich interessantes Projekt.

Zum Abschluss genießen wir noch ein leckeres Fischbrötchen begleitet von herrlicher Aussicht! Was will man mehr!

11.06.2019-12.06.2019 Neustrelitz

Um 10 Uhr verlassen wir den schönen Platz in Userin. Erst mal Gas und Lebensmittel auffüllen! Mit den großen Mobilen mal wieder nicht so einfach.

Doch nach getaner Arbeit finden wir noch zwei Plätze auf dem Stellplatz in Neustrelitz und legen erst mal die Füße hoch. Bei einer schwülen Hitze mit gefühlten 32 Grad hat keiner Lust auf große Aktionen.

Am späten Nachmittag machen wir uns auf zu einem kleinen Rundgang durch das Hafengebiet. Schön-hier könnten wir unser neues Zuhause finden! Lassen wir uns überraschen.

Eigentlich hatten wir nur einen Tag Aufenthalt geplant. Doch das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Nach einer sehr unruhigen Nacht, auf Grund von Regen und Donner, entscheiden wir noch einen Tag hier zu verweilen. Hier stehen wir auf sicherem Boden und können noch so einiges unternehmen.

Wir entschließen uns zu einer kleinen Radtour um den Zierker See, schließlich soll die regenfreie Zeit ja sinnvoll genutzt werden. Nach ca. 15 km landen wir auf dem schönen Neustrelitzer Markplatz! Lecker Eis und Matjes erwarten uns.

Leider fängt es am späten Nachmittag wieder an zu regnen. Somit müssen wir den Abend leider im Womo verbringen. Morgen geht es weiter nach Rechlin. HIer gibt es einen schönen kostenlosen Stellplatz direkt am See.

13.06.2019 Schwarzenhof (Kargow)

Als wir den Stellplatz verlassen weist uns ein netter Herr auf unsere nicht eingefahrene SAT-Schüssel hin. Normalerweise fährt diese automatisch beim Starten des Womos ein. Auch die Schubladen verschließen nicht mehr automatisch. Etwas scheint nicht ok zu sein. In Rechlin wollen wir uns auf die Fehlersuche machen.

Bereits bei der Ankunft entdecken wir das Schild, welches uns auf einen Aufenthalt bis max. 20 Uhr hinweist. Das stört uns erstmal nicht weiter denn letztes Jahr hing es noch nicht da. Wir werden jedoch am frühen Nachmittag eines Besseren belehrt. Eine nette Mitarbeiterin der Gemeindeverwaltung fährt vor und erklärt uns die Verhaltensregeln und daß Wohnmobile zum Übernachten hier nicht mehr erwünscht sind. Somit heißt es Umziehen und weiterfahren.

Wir entscheiden uns für den Stellplatz Ziegenwiese in der Nähe von Kargow. Der Platz kostet 9 € und nach einem kurzen Telefonat erfahren wir das noch Plätze frei sind. Nach einer kurzen Fahrt durch eine sehr verlassene Gegend finden wir den kleinen aber feinen Platz. Hier schlagen wir unser Lager für eine Nacht auf.

Jochen und Wolfgang suchen den Fehler am Fahrzeug, werden jedoch nicht fündig. Morgen werden wir erst einmal eine Werkstatt anfahren.

Den Stellplatz für die nächsten Tage in Waren/Müritz sichern wir uns telefonisch. Ein entspannter Abend bei Backgammon und lustigen Gesprächen endet leider mal wieder durch einen plötzlichen Regenschauer.

Morgen geht es weiter nach Waren. HIer wollen wir das Wochenende verbringen.

14.06.2019-16.06.2019 Waren an der Müritz

Zunächst führt uns der Weg zum Womocenter in Waren. Der nette Mechaniker hat zwar keine Zeit sich unser Problem selbst anzusehen, gibt uns jedoch den Tip die Sicherungen in der B-Säule zu überprüfen da diese das D+ Signal des Fahrzeugs verwaltet. Das D+ Signal wird abgegeben wenn die Zündung eingeschaltet wird. Tatsächlich finden wir hier den Fehler! Sicherung gewechselt und alles funktioniert wieder ohne Probleme.

Jetzt können wir entspannt den Stellplatz "Blumen & Parken" anfahren. Der Platz liegt ca. 300 m vom Zentrum entfernt und ist für 10 € wirklich ein Schnäppchen. Wir bummeln zunächst einmal ein wenig durch die Stadt, doch schon kurze Zeit später macht uns mal wieder der Regen einen Strich durch die Rechnung.

Am Samstag unternehmen wir eine kleine Radtour zum Campingplatz Ecktannen. Auf dem Weg dorthin streikt plötzlich Jochens Fahrradakku und er kommt mal wieder in den Genuß des Radelns ohne Unterstützung. Bei der Hitze absolut kein Spaß.

Bei herrlichem Wetter geht es am Sonntag zum Tiefwarensee. Dieser befindet sich in absoluter Nähe zum Stellplatz und bietet einen herrlichen Rundweg. Durch schöne schattige Waldbereiche, vorbei an Prachtvillen kommen wir nach ca. 8 km wieder in Waren an. Auf dem Markplatz stellt sich gerade das Neubrandenburgische Musikkorps auf. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Bei lecker Bier und Bratwurst können wir das Stimmen der Instrumente belauschen. Da Kimi auf uns wartet und sich der Himmel wieder einmal verdunkelt machen wir uns auf den Weg zurück zum Womo.

Der Spuck ist schnell vorbei. Nach einem kurzen kräftigen Schauer können wir wieder die frische, kühlere Luft genießen.

Gemeinsam entscheiden wir uns zur Weiterfahrt nach Wismar. Wir haben die schöne Stadt zwar schon öfter besucht, doch für Barbara und Wolfgang wird es eine Premiere. Jochens Fahrradakku hat nun komplett den Geist aufgegeben weswegen wir auch Steinhude als Ziel einplanen.

17.06.2019-18.06.2019 Wismar

Recht früh geht es los, denn die Stellplätze in Wismar sind sehr begehrt. Bereits um 10.30 Uhr treffen wir auf dem stadtnahen Stellplatz ein. Wir haben Glück und finden noch zwei Plätze nebeneinander. Für 12 € pro Nacht stehen wir hier wieder einmal absolut zentral.

Gleich nach dem Einrichten geht es per Rad in Richtung Innenstadt. Wir stellen die Räder am Hafen ab und machen uns zu Fuß auf den Weg in Richtung Marktplatz. Es ist jedoch einfach zu heiß um es richtig genießen zu können. Im alten Brauhaus gönnen wir uns noch ein leckeres "Momme" (Schwarzbier) und radeln über den Hafen zurück zum Stellplatz. Bei lecker geräuchertem Fisch, den wir am Hafen erworben haben, genießen wir den Abend ohne Regenschauer!

Den zweiten Tag vertrödeln wir, mehr oder weniger, auf dem Stellplatz. Muss auch mal sein! Morgen werden wir uns alleine auf den Weg nach Schwerin machen. Unsere beiden Reisebegleiter haben sich für Poel als nächstes Ziel entschieden.

Wolfgang ist so nett und überläßt uns einen Ersatzakku für Jochens Fahrrad damit wir die nächsten Tage nicht alles zu Fuß erkunden müssen.

Ein bißchen wehmütig verabschieden wir uns von unseren Freunden, werden sie jedoch in Kürze sicher wieder sehen.

19.06.2019-20.06.2019 Schwerin

Nach einer herzlichen Verabschiedung von Barbara und Wolfgang geht es ca. 40 km in Richtung Süden. Die Mecklenburgische Landeshauptstadt Schwerin soll unser Ziel sein.

Auf dem Stellplatz der Marina Nord finden wir noch ein schönes schattiges Plätzchen. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt, denn der Platz füllt sich binnen kurzer Zeit bis in den letzten Winkel. Für 14 € finden wir hier absolute Ruhe direkt am See. Die Innenstadt ist mit dem Rad in wenigen Minuten zu erreichen. Der Platz ist umgeben von einer Schrebergartenkolonie, welche sich wunderbar für Spaziergänge mit Kimi eignet.

Am Nachmittag geht es per Rad zum Schweriner Schloß. Fahrradfahren ist hier wirklich eine Freude. Die Fußwege sind extrem breit und dürfen in der ganzen Stadt auch als Radwege genutzt werden.Das "Neuschwanstein des Nordens" dient heute als Sitz des Landtages. Bereits von Außen besticht es durch sein wirklich glänzendes Aussehen. Einen Besuch des Inneren ersparen wir uns, da Kimi bei der Hitze nicht so lange alleine bleiben soll. Den Abend können wir bei angenehmen Temperaturen draußen verbringen und freuen uns über den Besuch eines stattlichen Igels.

Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes geht es in die schöne Altstadt . Der Dom St. Marien und St. Johannis zu Schwerin erweist sich als absolut sehenswert. Aber auch die Innenstadt an sich hat ihren Charm. Ein Leben hier könnten wir uns wirklich vorstellen.

21.06.2019-23.06.2019 Lenzen

Am Morgen entscheiden wir uns zur Weiterreise nach Lenzen am See. Bei den zu erwartenden Temperaturen wollen wir dem Wasser recht nahe sein. Wir finden einen herrlichen Stellplatz mit direktem Blick aufs Wasser. Der Stellplatz bietet für 10 € alles was man braucht. Sogar eine Waschmaschine steht kostenlos zur Verfügung. Da große Wäsche auf dem Programm steht kommt uns das gerade Recht.

Wir erkunden per Rad das kleine Örtchen und sind erstaunt. Ein Netto per Rad in 2 Mintuen zu erreichen, sowie Bäcker und Metzger sorgen für eine sichere Versorgung. Am Platz befindet sich das Restaurant "Haus am See". Die Speisekarte überzeugt uns leider nicht, doch für ein kaltes Bierchen direkt am See reicht es auf jeden Fall.

Bei einer Radtour um den Rudower See entdecken wir eine verlassene Ferienanlage welche zum Verkauf steht. Das wäre doch was. Jochen inspiziert das Gelände genauer und wir müssen feststellen, dass die Renovierungskosten viel zu hoch wären.  Auch ein kleines Grundstück in absoluter Seenähe fragen wir beim Verkäufer an. Leider liegt es in zweiter Reihe, somit kommt es nicht in Frage. Doch wir haben ja Zeit! Irgendwann wird sich etwas passendes finden wo wir ein Mobilheim etc. als Wohnung hinstellen können.

Da die Temperaturen in die Höhe schnellen, verbringen wir entspannte Stunden im Schatten. Morgen geht es weiter in Richtung Steinhude!

24.06.2019 Lopausee bei Amelinghausen

Nach ca. 100 km steuern wir den Stellplatz in Amelinghausen an. Der Platz liegt auf einem Parkplatz mit Betonsteinen. HIer wollen wir nicht bleiben. Ganz in der Nähe findet wir den Waldstellplatz am Lopauer See. Herrlich auf einer riesigen Wiese, jedoch ohne jegliche Ver- und Entsorgung. Da wir das nicht brauchen schlagen wir hier unsere Zelte auf.

Für 5 € pro Tag bietet die Gemeinde wirklich ein sehr ruhiges Plätzchen. Über einen kleinen Waldweg gelangen wir direkt zum See. Dieser läßt sich auf einem herrlichen Spazierweg umrunden. Genau das richtige für Kimi.

Am Abend leistet ein fleißiger Boulespieler seine Trainingsstunde direkt am Stellplatz ab. Jochen kommt mit Ihm ins Gespräch und wird herzlich zum Mitspielen eingeladen. Endlich werden die Regeln mal von einem Fachmann erklärt. Die erste Runde entscheidet der Profi klar für sich. Als Jochen in der zweiten Runde in Führung geht muss der nette Mann jedoch plötzlich das Spiel abbrechen und nach Hause. Immerhin stehen die Chancen gut, dass wir auch in Spanien mal zum Zuge kommen.

Am späten Abend kühlt es endlich ein wenig ab und wir können eine ruhige Nacht verbringen. Morgen geht es weiter in Richtung Steinhude.

25.06.2019-26.06.2019 Steinhuder Meer

Recht früh machen wir uns auf den Weg ans Steinhuder Meer. Da Jochens Fahrradakku den Geist aufgegeben hat müssen wir dort den Fahrradhändler aufsuchen bei dem wir die Räder letztes Jahr erworben haben. Das Rad ist noch kein Jahr alt, somit sollte der Umtausch ohne Probleme möglich sein.

Leider haben wir Pech. Der Händler hat heute und morgen geschlossen. Wir dürfen somit die kommenden heißen Tage an diesem schönen Fleckchen verbringen. Der Stellplatz ist zwar wie immer gut gefüllt, doch wir finden einen riesigen schattigen Platz. Hier lassen sich die angekündigten 32 Grad gut aushalten. Den Sonnenuntergang genießen wir bei einem leckern Bierchen direkt an der Uferpromenade.

Am Donnerstag fährt Jochen gleich am Morgen zum Fahrradhändler. Der Umtausch des Akkus stellt kein Problem dar und wir können uns rechtzeitig auf den Weg zum Twistesee machen. Dort wollen wir das bevorstehende heiße Wochenende verbringen.

27.06.2019-30.06.2019 Twistesee

Da ein heißes Wochenende bevor steht haben wir den Twistesee als Übernachtungsplatz für die kommenden Tage gewählt.

Wie immer erwartet uns hier ein herrlicher Platz, super saubere Sanitäranlagen und natürlich eine wunderschöne Umgebung. Gleich an der Einfahrt finden wir einen Platz direkt neben einem Grand Alpa. Andreas und Silke, die stolzen Besitzer, entpuppen sich als lustige und nette Nachbarn. Leider reisen die beiden bereits am Samstag ab. Doch die verbleibenden zwei Abende verbringen wir bei interessanten Gesprächen. Immer wieder schön solch herrliche Bekanntschaften zu machen.

Mit Radtouren um den See und in die nahe gelegenen Ortschaften vergehen die Tage wie im Flug. Den Sonntag müssen wir jedoch vor dem Womo verbringen, da es bei 34 Grad viel zu heiß ist und wir Kimi nicht alleine lassen wollen.

Am Dienstag geht es weiter nach Volkach. Wir wollen uns mit Marius treffen und am Mittwoch einiges in der alten Heimat erledigen.

01.07.2019 Volkach

Nach ca. 250 km treffen wir am Stellplatz Volkach ein. Nur wenige Mobile erwarten uns, so dass wir ein schönes Plätzchen in der ersten Reihe finden.

Die Stellplatzgebühr wurde auf 5,50 € erhöht, doch für den Blick ist das absolut ok. Strom oder Ver und Entsorgung gibt es leider immer noch nicht.

Den Abend verbringen wir vor dem Wohnmobil und beobachten vorbeifahrende Schiffe oder Kanufahrer auf dem Main.
Am nächsten Morgen erwarten wir Marius zum Frühstück. Bei herrlichen Temperaturen tauschen wir Neuigkeiten aus und Kimi genießt die Spielzeit mit seinem allerbesten Freund.

Marius verlässtuns gegen 12 Uhr da er ab 14 Uhr Arbeiten muss und so machen wir uns noch auf einen Bummel durch das wirklich schöne Volkach.

Ein wenig wird mir das Herz immer schwer, wenn er wieder geht. Doch so ist das Leben! Am frühen Nachmittag machen wir uns dann auf nach Obereisenheim. Der ca. 8 km entfernte Stellplatz liegt ebenfalls direkt am Main bietet jedoch auch eine Entsorgungsmöglichkeit und ein wenig mehr Schatten!

02.07.2019 Obereisenheim

Der Stellplatzplatz Obereisenheim ist gut besucht, doch wir finden noch ein schattiges Plätzchen mit viel Auslauf für Kimi. Die Stellplatzgebühr wurde auf 8 € erhöht, doch im Preis ist ein Verzehrgutschein von 3 € enthalten. Für alle Frankenweinliebhaber eine gute Sache und eine Unterstützung der ortsansässigen Weinbauern, welche auch die Betreiber des Stellplatzes sind.

Der kleine Weinort, mit knapp 500 Einwohnern, ist bekannt für den Anbau der Obereisenheimer Höll. Unter diesem Namen wird der Wein des Ortes vermaktet. Die Möglichkeit der Weinverkostung gibt es hier in fast jedem Haus.

Da der Frankenwein nicht so unserem Geschmack entspricht verbringen wir den Rest des Tages mit Entspannen und Schiffchengucken. Doch nicht nur Last- und Hotelschiffe, auch interessante unbekannte Fortbewegungsmittel, ziehen an uns vorüber.

Morgen geht es erst einmal nach Würzburg. Kimi bekommt einen Kastrations-Chip und wir werden unsere alte Hausärztin aufsuchen.

03.07.2019 - 05.07.2019 Marktbreit

Nachdem alle Termine in Würzburg erledigt sind geht es 30 km weiter in Richtung Heimat nach Marktbreit.

Auf dem direkt am Main gelegenen Stellplatz ist noch reichlich Platz. Wir entscheiden uns für den Stellplatz am Ende der Reihe, denn so können wir auch die angrenzende Liegewiese nutzen. Für 7,50 € hat sich die Gemeinde hier wirklich ins Zeug gelegt. Auch der auf dem Platz befindliche Italiener scheint sehr lecker zu sein. Bei dem Versuch einen Platz zu reservieren werden wir leider enttäuscht. Ausgebucht! Der nette Platzwart weißt uns jedoch darauf hin, dass alle Speisen auch abgeholt werden können. Dies werden wir Morgen auf jeden Fall machen.

Am Nachmittag schlendern wir in die kleine Altstadt und sind begeistert. Liebervoll renovierte Häuser, eine herrlich umpflanzte Stadtmauer und einige kleine Gasthäuser laden zum Verweilen ein.

Morgen werden wir uns mit Rad in Richtung Ochensfurt aufmachen.

Ochsenfurt

Am Donnerstag geht es mit dem Rad ins 6 km entfernte Ochsenfurt. Der Radweg führt direkt am Main entlang und bringt uns direkt in die Altstadt. Herrlich renovierte Häuser und viele kleine Geschäfte erwarten uns hier. Ganz besonders sticht das Neue Rathaus ins Auge. Mit einer Mondphasenuhr und einem lustigen Glockenspiel zieht es die Blicke auf sich. Von der nette Mitarbeiterin in der Touristeninfo erhalte ich ein kleines Faltblatt, welches das neue Rathaus genau unter die Lupe nimmt.

Damit endet unsere kleine Reise. Von Markt Breit fahren wir ganz entspannt zu uns nach Hause wo erstmal einige Dinge zu erledigen sind. Mal sehen was die nächsten Tage bringen. Für den 10.7. haben sich Freunde angemeldet, vielleicht geht es ja dann schon wieder los.

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