Nach Honfleur und immer weiter der Nase nach

Irgendwie fühlen wir wir uns am Atlantik sauwohl. Die Franzosen, das Essen, die traumhaften Strände - alles passt so gut zusammen. Daher entschlossen wir uns nach dem Besuch von "LIve am See" (Dechsendorfer Weiher), wo wir ein tolles Konzert von Münchner Freiheit & Spider Murphy Gang besuchten, westwärts zu fahren.

Die Wetterdienste drohten mit bis zu 40 Grad Hitze in Deutschland, am Atlantik sollte diese Hitze zumindest am Donnerstag, 25.7.2019, ihr Ende finden.

Für uns ein guter Entschluß denn wir lieben das Land an der Küste.

Den Sonntag verbringen wir bei noch erträglichen 30 Grad in Neustadt/Saale bei Juttas Eltern und starten Montag in der Frühe unsere Tour.

Stellplatz Fischbach (22.07.2019-23.07.2019)

Nachdem wir Neustadt und die Schwiegereltern am frühen Morgen verlassen haben, machen wir uns auf den Weg. Unsere erste Station soll der Stellplatz in Fischbach werden. Ca. 260km fahren wir bis wir das kleine Örtchen in der Nähe von Idar Oberstein erreichen. Hier blüht der Edelsteinhandel an jeder Ecke und für Sammler der bunten Steine ist die Gegend ein Eldorado. Der recht ordentliche Stellplatz befindet sich direkt an der Nahe und ist bei unserer Ankunft nur wenig belegt. Wir ergattern einen Platz längs zum Fluß der uns bei tropischen 34 Grad Abkühlung verspricht. Für 7 Euro ist alles vorhanden was wir brauchen, Wasser auffüllen kostenlos. Den Tag genießen wir vor dem Wohnmobil und hin und wieder kühlen wir uns (und Kimi) im kalten Wasser der Nahe ab. Erst spät am Abend begeben wir uns etwas mückengeplagt ins Womo. Ein leichter Wind bläst durch unsere geöffneten Alkovenfenster und ermöglicht uns eine angenehme Nacht.

Da es tagsüber einfach zu heiß ist um auf Besichtigungstour zu gehen, entschließen wir uns zur Weiterfahrt am nächsten Morgen.

Stenay (FR) (23.07.2019-24.07.2019)

Die Temperaturen steigen immer höher. 37 Grad werden es an diesem Tag und wir haben ca. 280km vor uns.

Unsere Route führt uns durch Trier und kurz darauf durch Luxemburg. Natürlich bekommt unser Womi hier erstmal einen vollen Tang Diesel für freundliche 1,08 Euro den Liter verpasst. Kurz darauf überqueren wir die Grenze nach Belgien. Belgien reizt uns weniger und somit steuern wir einen Stellplatz in Frankreich im Örtchen Stenay an. Auch dieser Platz liegt direkt an einem Kanal aber das Flüßchen kann hier nicht wirklich für Kühlung sorgen. Mit ca. 15 Mobilen ist der Platz halbvoll aber wir haben Glück und finden einen schattigen Stellplatz neben französichen Nachbarn.

Die örtliche Jugend nutzt einen Teil des Platzes als Boulebahn bis spät in den Abend, wir genießen das sehr laue Lüftchen am Abend mit einem leckeren Rinderfilet und Crevetten vom Grill.

Für eine Übernachtung ist der Platz völlig in Ordnung, sogar Duschen sind kostenlos vorhanden.

Cappy (24.07.2019-25.07.2019)

Am nächsten Tag starten wir wieder recht früh um die 220km nach Cappy bei einigermaßen angenehmen Temperaturen zu fahren. Viel hilft es nicht, das Thermometer klettert auf 39 Grad. Den Stellplatz bei Cappy haben wir uns wieder wegen einem Fluß herausgesucht. Der Platz war früher einmal richtiger Campingplatz und ist jetzt vornehmlich für Wohnmobile gedacht. Es dürfen aber auch Wohnwägen in der Hauptsaison dort stehen. Großzügige Parzellen, eingeteilt mit Hecken und Sträuchern und vielen Bäumen die Schatten spenden machen diesen Stellplatz zu etwas Besonderem.

Die Somme fließt recht nahe am Stellplatz entlang und es gibt schattige Wege um am Ufer entlang spazieren zu gehen.

Ansonsten ist in direkter Nähe nicht viel Besuchenswertes erkennbar - außer eine Gärtnerei wo man sich allerlei Gemüse und Obst recht günstig selber pflücken kann. Wir sind bei immer noch 39 Grad im Schatten jedoch wenig geneigt uns bei diesen Temperaturen auf dem Feld abzumühen.

Ein englisches Ehepaar, welche Jochen auf seinem täglich Gassigang kennen lernt, erzählt, daß hier rund um Cappy, im 1. Weltkrieg, die deutschen Truppen vom Feind überrant wurden. Zahlreiche deutsche Soldatenfriedhöfe fielen uns schon auf der Strecke dorthin auf, nun wissen wir warum.

Unseren Abend verbringen wir schwitzend als Bewegungslegastheniker vor dem Womi. Erst gegen 23:00 wird es erträglicher und wir lüften das Wohnmobil über sämtliche Fenster.

An Schlaf ist recht wenig zu denken in dieser Nacht, dafür ist es einfach zu warm.

Gerne wären wir noch einen Tag auf diesem schönen Platz geblieben, die Wettervorschau auf 41 Grad vertreibt uns jedoch. Wir hoffen, daß es am Meer etwas kühler oder zumindest windiger ist.

Crotoy (25.07.2019-28.07.2019)

Unser nächstes Ziel heißt Crotoy. Der beschauliche Ort liegt ein ganzes Stück oberhalb von Le Treport. Der Wohnmobilstellplatz hier hat Platz für ca. 100 Mobile die teilweise recht eng aneinander stehen. Bei extremer Hitze (wir verlassen den Wagen nur 1 x zum tanken) fahren wir die ca. 180km, mit Schweißperlen auf der Stirn, der Küste entgegen. Im hinteren Bereich finden wir einen Längsplatz parallel zum Kanal. Für 7 Euro stehen wir hier recht luxuriös und platzieren unser Mobiliar auf der angrenzenden Wiese. Mehr als hinsetzten und sich alle 10 Minuten mit einer Wasserflasche abduschen, schaffen wir an diesem Tag nicht. Der Wind ist heiß wie aus einem Fön und wirbelt den Staub über dem Platz auf. So extrem haben wir es uns nicht vorgestellt. Just in dem Moment wo die Sonne über den Rand der Markise streift, ziehen jedoch Wolken auf und gegen 22 Uhr fängt es tatsächlich an zu regnen. Es ist wie eine Befreiung, überall freuen sich die Menschen über die heiß ersehnten Regentropfen wenn auch die Temperatur immer noch ca. 30 Grad beträgt. Es regnet bis ca. 1 Uhr in der Nacht und die aufziehende Kühle schleicht sich langsam durch unsere Alkovenfenster.

Am nächsten Morgen zieht es uns nach dem Frühstück in den kleinen Ort, es ist Markttag. Wie üblich gibt es auf franz. Wochenmärkten neben Kleidung allerlei leckere Gaumenfreuden zu erwerben. Wir können an einem Stand mit gegrillten Hähnchen nicht vorbei ziehen. Für 8,50 erhalten wir ein lecker gewürztes Gockerl, so groß dass wir 2 Tage davon essen werden. EIne Staude geräucherter Knoblauch und frische Bohnen wandern auch noch in unsere Taschen. Crotoy hat einiges zu bieten. Gleich neben dem Stellplatz ist der Bahnhof für eine kleine Dampfeisenbahn die gemütlich ihre Runden auf den alten Strecken von 1887 entlang der Somme zieht. Für Kimi hat es einen Strandabschnitt wo er völlig frei laufen kann.

Kimi ist bei diesem Strandausflug so aufgedreht dass er in seinem Sprint völlig übersieht wo das Meer anfängt. Dieses liegt nämlich ca. 30cm tiefer als der Strand. Mit einem rießigen Satz findet sich, unser sonst etwas wasserscheuer Hund, mitten in den Wellen wieder. Jutta und ich schauen uns nur an und müssen schreiend lachen.

Da es uns hier so gut gefällt, beschließen wir noch einen weiteren Tag zu bleiben, zumal für den kommenden Tag Dauerregen angesagt ist. Am Sonntag soll es weitergehen Richtung Le Treport.

Le Treport Camping le Rompval (28.07.2019-30.7.2019)

Nur ca. 30km sind es von Crotoy zu unserem nächsten Zwischenstop. Da wir dringend Wäsche waschen müssen und keinen entsprechenden Supermarkt mit Waschmaschine gefunden haben, steuern wir den Campingplatz Le Rompval an. Der Camping liegt nicht direkt am Meer, ist aber nur 3km von Le Treport entfernt.

Das 80er Jahre Design einiger "Behausungen" ist etwas in die Jahre gekommen und man steht mit dem Wohnmobil zwischen Mobilheimen bzw. Betonhäuschen mit runden Dächern. Mit 100qm Stellplatzfläche, eigenem Wasser,- und Stromanschluss können wir im Gegensatz zu manchen "Höhlenbewohnern" gegenüber nicht meckern. Wer hier allerdings seinen Sommerurlaub für 490 Euro/Woche in so einem "Ding" verbringen muss, hat unser tiefstes Mitgefühl.

Wir lassen den ersten Tag recht ruhig angehen. Das Wetter ist besser geworden aber sehr windig. Den Abend verbringen wir ganz banal vor der Glotze, muss auch mal wieder sein.

Am nächsten Morgen machen wir uns mit den Fahrrädern auf nach Le Treport. Das touristische Unsere Fahrräder parken wir in der Stadt und schlendern über den Wochenmarkt. Jochen sucht einen neuen Geldbeutel wird aber nicht so richtig fündig.

An der Promenade gönnen wir uns ein kühles Bier und statten danach der Fischmarkthalle einen Besuch ab. 3 leckere Schollen wandern in unsere Einkaufstüte und sichern unser Abendessen. Es ist immer wieder fantastisch die Vielfalt der hier angebotenen Meerestiere zu sehen. Sicherlich wird das nicht unser letzter Fisch gewesen sein.

Der Rückweg zum CP gestaltet sich dann leider etwas anstrengender als die Hinfahrt denn es geht ca. 2km nur bergauf. Sind wir doch froh, dass es mit unseren EBikes kein Problem darstellt und auch extremere Steigungen relativ leicht zu bewältigen sind.

Der Rückweg

Saint-Aubin-sur-mer (30.07.2019-31.7.2019)

Wir verlassen der Camping nicht ohne unsere Wasservorräte aufzufüllen und wollen Richtung Dieppe. Der D113 folgend erreichen wir das Städtchen nach ca. 30km. Der Stellplatz in Dieppe liegt zwar touristisch gut direkt am Hafen, überzeugt uns aber nicht. Die Plätze sind eng, relativ kurz und für 12,50 Euro die Nacht auch nicht gerade günstig.

Der nächste große Stellplatz kündigt sich in Saint-Aubin-sur-mer an. Über 50 Mobile können hier nur ca. 30 Meter entfernt vom Kiesstrand stehen. Bei unserer Ankunft gegen 13 Uhr ist der Platz fast leer, füllt sich aber den Tag über immer mehr.

8 Euro, ohne Strom, Frischwasser 2,00 Euro. Man steht hier mehr oder weniger wie man will entweder auf Schotter oder auch auf Rasen.

Ein Spaziergang über den weitläufigen Strand zeigt uns wieder einmal die Schönheit der Küste hier in Frankreich. Wir parken unser WOMO noch einmal um da für die Nacht Regen gemeldet ist und unser Standort auf Rasen einen sehr weichen EIndruck macht. Sicher ist SIcher.

Ich mache mich bei Ebbe nochmal alleine mit der Kamera auf den Weg zum Strand und entdecke hier einen kleinen Friedhoch der "Krustentiere". Auch eine Art Bunker gibt das Meer bei Ebbe frei sowie zahlreich höhlenartige Gebilde in den Kreidefelsen.

Jutta bereitet für den Abend eine köstliche Lasagne im Backofen zu die wir uns so richtig schmecken lassen. In den Abendstunden steuern immer mehr Franzosen den Strandabschnitt an um mit ihren Netzen und Käschern nach Schnecken bzw. Muscheln zu suchen.

Den ganzen Abend kommt jedoch niemand zum Kassieren und auch am Morgen läßt sich niemand blicken. Einen Kassenautomat gibt es auch nicht. Somit kommen wir in das Vergnügen, kostenlos zu nächtigen.

Da das Wetter nicht zum bummeln einlädt packen wir bereits um 10 Uhr früh unsere Sachen und fahren weiter.

Veulettes-sur-mer (31.7.2019-01.08.2019)

Nach einer ruhigen Nacht und ausgiebigem Frühstück brechen wir auf in Richtung Veules-les-Roses. Eigentlich möchten wir uns das kleine Städtchen genauer anschauen, doch leider ist der Stellplatz nicht für unser Wohnmobil geeignet. Auch der Platz in St-Valery-en-Caux sollte nur von kleineren Mobilen angefahren werden. Bereits die Zufahrt ist bei unserer Länge nicht möglich und wir müssen mitten in der Stadt wenden.

In Veulettes finden wir endlich ein geeignetes Plätzchen nur wenige Meter vom Meer entfernt. In der ersten Regenpause machen wir uns auf den Weg zum nahe gelegenen Memoire d`Albatre. Ein ca. 2 km langer Spazierweg führt uns vorbei an verschiedenen Bunkeranlagen. Alle Beschreibungen finden wir hier auf Deutsch. Der Ausblick aufs Meer von hier oben ist wirklich atemberaubend schön.

Am Strand entlang geht es zur vielgelobten Pommesbude. Junge Belgier versorgen die Touristen mit lecker Faßbier und frischen Pommes. Genuß geht zwar anders, doch wir sind mehr als satt und genießen das fröhliche Treiben an dieser kleinen, mit viel Liebe betriebenen Bude.

Den Abend können wir vor dem Womo genießen und sind erstaunt wie schnell sich der Stellplatz füllt. Die Gebühr für den Platz von 6,80 € wird am späteren Abend bzw. am frühen Morgen von einem Gemeindemitarbeiter kassiert. In der Gebühr sind jedoch weder Wasser noch Strom enthalten. Die 3 € für das Wasser sparen wir uns . Am nächsten Morgen wollen wir einen Stellplatz kurz vor Honfleur anfahren und kostenlos auftanken.

Honfleur (01.08.2019-05.08.2019)

Ungewohnt früh geht es weiter in Richtung Honfleur. Um dort einen schönen Platz zu finden ist eine frühe Anreise notwendig.

Zunächst geht es jedoch nach St. Romain de Colbosc. Hier gibt es einen kostenlosen Stellplatz mit allem was wir brauchen. Frischwasser, Abwasser usw. können wir hier kostenlos nutzen. Es wären auch noch einige Stellplätze frei, doch die Umgebung überzeugt uns nicht. Weiter gehts nach Honfleur.

Über den Pont de Normandie, eine ca. 2 km lange Schrägseilbrücke (Kosten 15 €) erreichen wir wieder einmal das herrliche kleine Städtchen Honfleur. Le Havre lassen wir auch diesmal unbesichtigt.

Der Stellplatz ist wie immer gut gefüllt, doch wir finden noch ein herrliches Plätzchen direkt an der Seine. Für die nächsten Tage werden wir hier verweilen und das besondere Flair der Stadt genießen.

Kleiner Stadtbummel

Am Nachmittag bummeln wir ohne Kimi in das kleine Städtchen. Es hat sich nichts verändert! Noch immer erweißt sich Honfleur als absolutes Touristenmagnet. Etwas abseits der vielbesuchten Einkaufsstrassen finden wir den "Le Jardin du Tripot". Ein herrlich angelegter Garten, durchschlängelt vom St. Claire , welcher im Moment eine wunderschöne Fotoausstellung beherbergt. Interessante Fotomotive und traumhafte Ruhe laden zum Verweilen ein. Ein Genuß in dem sonst hektischen Treiben der kleinen Stadt. Gerne hätten wir noch ein erfrischendes Bierchen genossen, doch ca. 9 € für 0,5 L fanden wir doch ein wenig übertrieben.

Am Abend gesellt sich ein netter Spanier zu uns, welcher hinter den Wohnmobilen sein kleines Zelt aufgeschlagen hat. Dankbar bei uns sein Handy aufladen zu können, erzählt er uns von seinem Leben und seiner momentanen Fahrradreise von Rotterdam nach Spanien. Immer wieder schön, welch interessante Menschen wir unterwegs treffen.

 

Musicow´l- La Cow Parade

Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes entschließen wir uns zu einem schönen Spaziergang in den "Jardin de Personnalites". Der Weg führt uns glücklicherweise an den Menschenmassen vorbei, so dass auch Kimi ohne Stress den Marsch genießen kann.

Überall sehen wir rote Wegweiser, welche so vermuten wir, uns zu einer Ausstellung führen sollen. Am Ziel angekommen sind wir mehr als überrascht. Mitten im schön angelegten Park findet die "Kuhparade" statt. In diesem Jahr lautet das Motto "Musik". Jede Kuh wurde von einem Künstler auf seine Art und Weise zum Thema Musik gestaltet. Eine Augenweide der besonderen Art. Eine dieser Kunstwerke ziert nun in Miniaturform unsere Vitrine im Womo.

Markt und Nacht der Kunst

Samstag ist Markttag! Diesen Trubel wollen wir uns auch hier einmal genauer anschauen. Doch schon nach kurzer Zeit ist uns dieser Rummel einfach zu viel. Ein großer Teil der Innenstadt ist eng an eng mit Marktständen gefüllt, welche von Besuchern belagert werden. Nein, das ist uns dann doch zuviel und wir schlendern durch kleine Seitenstrassen, besuchen die katholische Kirche Sainte-Catharine und gönnen uns ein leckeres kaltes Bier.

Am Abend steht eine besondere Veranstaltung an. Die Nacht der Künstler "La Nuit des Artistes". Mit großer Erwartung geht es gegen 21 Uhr in die schöne Altstadt. Doch leider sind wir etwas enttäuscht. Viele Vorführungen beginnen erst um 0.00 Uhr. Wir können jedoch einer kleinen musikalischen Aufführung eines Chors beiwohnen und entdecken am Hafen und in den kleinen Galerien so manch interessante Kunstwerk.

Bei herrlichem Wetter lassen wir den lauen Sommerabend vor dem Womo ausklingen. Das fröhliche Treiben hier nimmt lange noch kein Ende.

Auch am Sonntag können wir uns noch nicht zu einer Abreise durchringen. Wir verbringen den Tag einfach mit Entspannen und dürfen am Abend noch die Anreise eines Zirkus miterleben. Morgen geht es aber definitiv weiter.

Beuvron-en-Auge (05.08.2019)

Am Montag verlassen wir Honfleur nach einer herrlichen Zeit. Sicherlich werden wir dieses Städtchen wieder einmal einen Besuch abstatten. Es geht in Richtung Cambremer zum Calvadosbauern Pierre Huet. Hier hat Jochen schon im letzten Jahr seine Vorräte aufgefüllt. In diesem Jahr hat es der 8 Jahre alte Calvados Jochen angetan. Somit ein kurzer Besuch mit leckerem Ergebnis.

Nur ca. 20 km weiter liegt das kleine Örtchen Beuvron-en-Auge. Hier solle es, lt. Stellplatzführer, einen schönen Parkplatz für 6 € incl. Wasser geben. Wir werden nicht enttäuscht. Ca. 200 m vom Zentrum entfernt, finden wir den Platz, welcher teils unter Bäumen, teils auf einer geschotterten Fläche liegt. Die angrenzende Hecke besteht zum Großteil aus Bäumen mit Kirschpflaumen und ein Jeder der den Stellplatz anfährt bedient sich hier an den leckeren Früchten.

Wir unternehmen einen kleinen Spaziergang in das 190 Seelendorf. Lt. Wikipedia zählt es zu den schönsten Dörfern Frankreichs, was sich bewahrheitet. Kleine feine Fachwerkhäuser reihen sich aneinander. Eine hübsche alte Kirche, sowie viele kleine Lädelein laden zum Verweilen ein. Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall.

Wir genießen ein leckeres Leffe bei herrlicher Musik und haben Glück noch vor dem einsetzenden Regen wieder im Womo zu sein.

Morgen geht es ein kleines Stückchen weiter nach Pont d`Ouilly.

 

 

Pont d`Ouilly (06.08.2019-07.08.2019)

Mit Hilfe von Campercontakt sind wir auf diesen wirklich schönen Stellplatz aufmerksam geworden. Ein wunderschöner Stellplatz, durch Hecken parzelliert, direkt an der Orne gelegen lädt uns für die nächsten Tage zum Verweilen ein. Die Bezahlung erfolgt am Abend direkt beim Platzwart und beläuft sich auf 8,00 € incl. allem. Das vorhandene Schrankensystem scheint defekt zu sein und somit ist ein Ein- und Ausfahren jederzeit möglich.

Ein Spaziergang ins kleine Städtchen mit knapp 1000 Einwohnern erweißt sich als netter Spaziergang für Kimi, doch sonst wird hier nicht viel geboten. Von einer Brücke aus können wir die Kanufahrer beobachten ,welche hier eine kleine schwierigere Passage überqueren müssen. So manch einer ist froh, dass auch ein "Fußweg" angeboten wird.

Ein Besuch der kleinen Kirche Sainte-Therese lohnt sich auf jeden Fall. Wenn die Sonne durch die bunten aber dennoch schlicht gehaltenen Fenster straht geht mir das Herz auf.

Der Stellplätze direkt am Wasser sind bis zum Abend gut gefüllt und wir entscheiden uns noch einen Tag hier zubleiben. Tagsüber können wir die Kanufahrer, welche in Massen vorüberziehen, beobachten. Auch die Kühe, welche auf der Weide gegenüber ihre Tage verbringen, nutzen den Fluß als Wassertränke. Immer zu gleichen Uhrzeit machen sie sich auf den Weg, den steilen Berg hinab, um sich zu erfrischen. Wir wußten nicht dass Kühe so sportlich sind.

Für morgen haben wir uns einen Stellplatz in La Ferriere-aux-Etangs ausgesucht. Es sind nur ca. 30 km, somit können wir erst einmal in Ruhe ausschlafen.

 

La-Ferriere-aux-Etangs (08.08.2019-09.08.2019)

Nach einer ca. 1 stündigen Fahrt treffen wir auf dem ehemaligen Campingplatz ein. Dieser kostenlose Stellplatz überrascht uns sehr. Direkt am kleinen See Varenne gelegen bietet er riesige Stellplätze auf Wiese und Schotter. Der hohe Baumbestand behindert zwar unsere Satschüssel, doch einen Abend ohne TV werden wir wohl überleben.

Bei einem schönen Spaziergang rund um den kleinen See entdecken wir ein Haus, welches zum Verkauf steht. Ein wirklicher Traum, in herrlicher Lage und zu vernünftigem Preis. Wir machen uns per Google kundig, doch ein Hauskauf in Frankreich ist nicht so einfach. Weiterträumen ist also angesagt!

Eine bereits etwas verwitterte Treppenanlage führt hinauf auf den Berg Brule (302 m). Es scheint ein Prozessionsweg zu sein, da rechts und links Gedenksteine mit verschiedenen Abbilungen vom Leidensweg Jesu zu sehen sind.

Im Zentrum des Ortes befindet sich neben dem Rathaus die Kirche Notre-Dame aus dem 17. Jahrhundert. Sehr schlicht gehalten, doch durch die herrlich bunten Fenster wieder ein Erlebnis für Herz und Auge.

Das kleine Örtchen mit ca. 1500 Einwohnern bietet alles was wir brauchen. Supermarkt, Bäcker und Metzger sind fußläufig zu erreichen. Jochen gönnt sich ein lecker Entrecote, welches heute Abend dem Grill zum Opfer fallen wird.

Gegen Abend setzt ein leichter Regen ein, doch unter der Markise kein Problem. Auch für morgen ist Regen vorhergesagt. Lassen wir uns überraschen!

Am Morgen nutzen wir den Wasserservice für 4 € am Platz und entscheiden uns noch einen Tag zu bleiben. Das Wetter soll überall nicht so toll werden und somit stehen wir hier für 0 € doch wirklich schön. Wir parken um auf einen Platz mit SATempfang und genießen den Tag. Ein schöner Spaziergang um den See, eine kleine Einkaufstour zum nahe gelegenen Supermarkt und natürlich ein Lecker vom Bäcker.

Morgen wollen wir auf jeden Fall einen Campingplatz aufsuchen, denn das Wäschefach hat keine Kapazität mehr frei!

 

La Ferté-Vidame (10.08.2019)

Recht früh am Morgen geht es auf Campingplatzsuche. Es gestaltet sich leider schwieriger als gedacht etwas geeignetes zu finden. Entweder entspricht der Platz in keinster Weise unseren Vorstellungen oder die Platzgebühr ist extrem teuer.

In La Ferté-Vidame werden wir endlich fündig. Für 19,60 € wird uns eine wirklich große Parzelle zugewiesen. Waschmaschine (4 €) und Trockner (2 €) haben zwar ihre besten Jahre schon hinter sich, doch sie erfüllen ihre Funktion. Sonne und Wind sind unterstützend tätig, so dass nach wenigen Stunden die Hausarbeit erledigt ist.

Ein kleiner Spaziergang zum nahe gelegenen Schloß, welches sicher einen Besuch wert wäre. Leider dürfen hier keine Hunde in den Park und somit marschieren wir zum Campingplatz zurück. Am Abend geht es in der Bar des Campings hoch her. Bis tief in die Nacht wird gesungen und gefeiert.  Morgen wollen wir weiter ... immer der Nase nach!

Chateaudun (11.08.2019)

Grobe Richtung Loire haben wir jetzt geplant. In der Nähe von Chateaudun soll ein schöner Stellplatz mit schöner Wiese und nettem Örtchen sein. Tja leider sind wir für einige Plätze zu lang. Da alle anderen Plätze keinen Fernsehempfang vorweisen, entschließen wir uns weiter zu fahren.

Der städtische Campingplatz ist unser Ziel. Für 12,40 € bietet der Platz alles was wir benötigen. Ein schöner Spazierweg startet direkt am Campingplatz und so kommt auch Kimi mal wieder auf seine Kosten. Ein herrschaftliches, leider schon recht verfallenes Gebäude direkt am Stellplatz begeistert uns. Hier scheint im Moment ein Zirkus untergebracht zu sein. Was sich früher hier befunden hat können wir leider nicht herausfinden. Sehr schade, daß ein so wunderbares Gebäude langsam verfällt.

Die nahe gelegene Stadt mit ca. 13000 Einwohnern besuchen wir leider nicht. Zu Fuß ist es Jochen zu weit und da das Wetter nicht sehr beständig ist, bleiben die Fahrräder auf dem Träger.

Morgen werden wir weiter in Richtung Loire fahren. Eine kleine Schloßbesichtigung wäre eine schöne Abwechslung.

La Ferté-Beauharnais (12.08.2019)

Nach einer ruhigen Nacht und leckerem Frühstück geht es erst einmal zum großen Supermarkt ganz in der Nähe. Kimi braucht ein neues "Kleidchen" und wir hoffen dort fündig zu werden. Im angrenzenden Baumarkt gibt es glücklicherweise eine Abteilung für Tierbedarf und ein neues Geschirr ist schnell gefunden, da die Auswahl sehr übersichtlicht ist!

Als Ziel haben wir den Stellplatz am Schloss Chambord ins Navi eingegeben. Mit 120 Plätzen sollte wohl noch ein Plätzchen für uns frei sein. Weit gefehlt! Die "normalen" Stellplätze sind für uns viel zu kurz und auf dem Seitenstreifen ist kein Zentimeter Luft. Mehr als ärgerlich, denn schon aus der Ferne sieht dieses Schloss bezaubernd aus. Diesen Platz muß man wahrscheinlich sehr früh anfahren um noch die Chance auf einen Übernachtungsplatz zu bekommen.

Zwei weitere Stellplätze überzeugen uns nicht und schlußendlich landen wir an einem kleinen Angelweiher in La Ferté-Beauharnais. Im kleine 500 Seelendorf gibt es nicht viel. Ein Bäcker, eine Bar und der schöne Angelweiher mit angrenzendem kostenlosen Stellplatz für 5 Mobile reicht uns aber völlig aus. Leichter Regen lädt heute leider nicht zum draußen sitzen ein. Eine Runde um den See, ein kleiner Besuch des Örtchens und schon neigt sich der Tag dem Ende zu.

Bei der Gassirunde am Abend zählen wir 13 Mobile. Jede Parkmöglichkeit wird ausgenutzt, doch das stört hier keinen. Die Angler nutzen einen Weg, welcher um den Weiher führt zu direkten Anfahrt zu Ihrer Angelstelle. Solange dieser Weg frei bleibt ist alles o.k.

 

Sully-sur-Loire (13.08.2019)

Sully haben wir bereits vor einem Jahr kurz besucht, doch damals waren wir nur auf der Suche nach einer Datenkarte. Heute werden wir den kostenlosen Stellplatz anfahren und uns den Ort ein wenig näher anschauen.

Die Zufahrt des Stellplatzes muß von einem Menschen geplant worden sein, welcher selbst kein Wohnmobilist ist. Vielleicht mag er aber auch einfach größere Wohnmobile nicht. Eine Einfahrt ist nur bis max. 8 m Länge möglich. Direkt an den eingezäunten Bereich grenzt jedoch eine große geschotterte Fläche, welche von größeren Fahrzeugen zum Übernachten genutzt werden kann. Also steht einer Übernachtung hier nichts im Wege.

Sully, eine Stadt mit ca. 5000 Einwohnern und bekannt für sein schönes Schloss, wirkt sehr touristisch. Direkt am Schloss reiht sich ein Restaurant ans Nächste um mit teils sehr überhöhten Preisen, den Schlosstouristen glücklich zu machen. Wir wählen die günstigere Variante. Etwas abgelegen vom Trubel gönnen wir uns ein leckeres Leffe, der Bäcker versorgt uns mit einer leckeren Quiche - so macht Frankreich Spaß!

Ein langer Spaziergang mit Kimi und das Beobachten des bunten Treibens auf dem Womoplatz läßt die Zeit schnell vergehen.

Am Abend verwöhne ich meinen Liebsten noch mit leckerem Kaninchen, denn ohne diesen Genuß können wir Frankreich nicht verlassen.

Morgen geht es weiter nach Gurgy. Hier machen wir bei jedem Frankreichaufenthalt einen Stop.

Gurgy (14.08.2019-15.08.2019)

Der schön gelegene Stellplatz direkt an der Yonne hat es uns einfach angetan. Nach einem kurzen Einkaufsstop unterwegs treffen wir bereits gegen 12 Uhr bei herrlichem Wetter auf dem gut belegten Platz ein.

Wir haben Glück und ergattern ein tolles Plätzchen direkt neben einem Grünstreifen - mehr Platz für Kimi und uns! Der Preis mit 8 € ist wirklich angemessen, denn Strom und Wasser sind inclusive.

Am Nachmittag begeben wir uns auf unsere ersten Geocachingtour. Ein kleiner Spaziergang zur schwarzen Eiche, welche ca. 1 km entfernt steht, läßt uns fündig werden. Anhand der Beschreibung, welche wir in der Cashingapp finden, hat Jochen den "Schatz" schnell entdeckt. Er liegt verborgen in einer kleinen Wurzelhöhle der alten Eiche. Wir schauen uns das kleine Kästchen ein wenig genauer an, doch dann geht es wieder gut verpackt an seinen Platz. Auch der Nächste soll für seine Suche belohnt werden.

Die drei Verkaufstände, welche sich direkt am Stellplatz befinden, werden am Abend wieder geöffnet. Käse, Wein und seit diesem Jahr auch ein kleines Bistro, werden von den Wohnmobilisten und Freizeitkapitänen gut besucht.

Da am Donnerstag auch in Frankreich Maria Himmelfahrt gefeiert wird, entscheiden wir uns noch einen Tag hier zu bleiben. Leckere Brombeeren, welche direkt am Ufer wachsen, wandern nach dem Pflücken direkt in den Joghurt. Mit Lesen, Plaudern und Spazierengehen vertreiben wir uns die Zeit.

Für Morgen haben wir uns einen Stellplatz ca. 80 km östlich ausgewählt. Lassen wir uns überraschen.

Lac de Der - Giffaumont Champaubert (16.08.2019-17.08.2019)

Der angedachte Stellplatz stellt sich als völliger Reinfall heraus. Ein großer Parkplatz, auf welchem sich viele Wohnmobile und PKW aneinanderreihen. Kein Grün und auch kein schöne Umgebung lassen uns das Weite suchen.

Es zieht uns Richtung Lac de Der. Hier waren wir zwar vor ca. einem Jahr schon einmal, doch damals war das Wetter so schlecht, dass wir nicht viel gesehen haben.

Der Stausee ist mit 48 km² der größte Frankreichs und dient als Rückhaltebecken um die Stadt Paris vor Hochwasser zu schützen. Doch auch Kraniche nutzen ihn als Etappenziel bei Ihrer Reise nach Südfrankreich und Spanien. Leider findet dieses Schauspiel erst wieder im Herst statt.

Der erste Stellplatz ist leider komplett voll. Auf dem naheliegenden zweiten Platz finden wir noch eine schöne "Unterkunft". Für 6 € , ohne alles, kann man nicht meckern. Wir spazieren zum nahe gelegenen See der touristisch offensichtlich sehr erschlossen ist. Von Hüpfburgen bis zum Kletterwald, von Pizza bis zum Döner wird alles geboten ,was der Urlauber sich wünscht. Nicht so unser Fall, doch für Familien mit Kindern sicherlich ein Traum.

Auf Grund der Wetterlage, es soll den ganzen Tag regnen, entscheiden wir uns noch einen Tag hier zu bleiben. Und diesmal hatte der Wetterbericht sogar recht. Von morgens bis abends nichts als Regen. Eine kurze Regenpause nutzen wir für eine Gassirunde mit Kimi und entdecken eine riesige Menge an Weinbergschnecken. Es scheint ihnen an diesem Fleckchen Erde gut zu gefallen.

Morgen geht es weiter in Richtung Deutschland. Schauen wir mal ob noch ein kleines schönes Plätzchen in Frankreich auf uns wartet.

Lac de Madine (18.08.2019-19.08.2019)

Nach ca. 100 km kommen wir an den Lac de Madine. Hier soll es 3 Stellplätze für eine Gebühr von 5 € geben. Der Lac de Madine, ein Stausee mit 14 km² Fläche, liegt im Regionalen Naturpark Lothringen und wird in manchem Uferbereich touristisch genutzt. Ein Kletterpark für Groß und Klein, verschiedene Hüpfburgen und auch Biergärten laden zum Verweilen ein. In dieser doch sehr einsamen Gegend ein Anziehungspunkt für Jung und Alt. Für Surfer und Kiter ist der See ein Paradies.

Wir suchen uns ein schönes Plätzchen und erkunden die Gegend zunächst mit Kimi an der Leine. Auf einigen Schildern wird auf den Radweg rund um den See hingewiesen. Ein wenig Bewegung schadet nicht und wir umrunden den See über diesen wirklich gut ausgebauten 20 km langen Weg. Durch wunderschöne Wälder, vorbei an herrlichen naturbelassenene Seeabschnitten erreichen wir in letzter Sekunde vor dem großen Regen unser Womo.

Am Montag geht es erst mal zum Tanken und Einkaufen. Danach entscheiden wir uns an den See zurückzufahren und noch einen Tag hier zu verweilen. Wieder geht es mit dem Rad einmal um den See und bei herrlichem Sonnenschein gönnen wir uns ein "Lecker" in einem der Biergärten.

Diesen wirklich schönen Ort werden wir auf jeden Fall wieder besuchen!

TIP: Es gibt am See 2 Stellplätze welche in Comfort (12 Euro) und normale Stellplätze (5 Euro) untergliedert sind. Einen der Comfortplätze kann man ohne Schranke anfahren und dort kostenlos Wasser auffüllen.

Saarlandtherme Kleinblittersdorf (20.08.2019)

Weiter gehts in Richtung Heimat. Da wir noch eine Übernachtung an der Saartherme frei haben, werden wir natürlich dort halt machen. Vor Ankunft nutzen wir nochmal die Möglichkeit in Frankreich einzukaufen. So manche französische Leckerei wandert in unseren Einkaufswagen und mit gut gefülltem Kühlschrank fahren wir zum Stellplatz.

Der Platz ist spärlich belegt obwohl nur wenige Stellplätze in Deutschland so schön angelegt sind.

An der Adventure-Golfanlage wird immer noch gebaut, so dass wir nur die Bauarbeiten beobachten können. Interessant anzusehen, wie viele Arbeiter ihre Tätigkeit ganz entspannt angehen. Stressen lassen sich diese Männer nicht. Somit wird an diesem Tag nur eine kleine Brücke fertiggestellt und dann ist Feierabend.

Auch wir vergammeln den Rest des Tages bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen.

Lauterecken (21.08.2019)

Heute wollen wir einen Zwischenstop in Lauterecken einlegen. Ein Besuch vor vielen Jahren ist uns noch in guter Erinnerung.

Am frühen Nachmittag erreichen wir den fast leeren Stellplatz. Ein wenig verwundert über die Leere geht es in den nahe gelegenen Ort. Bei genauerem Hinsehen weiß man, warum der Platz so leer ist. Nur noch ganz wenige Geschäfte haben überlebt und der Leerstand ist enorm. Ein wirklich totes Städtchen.

Auch der nette Platzbetreiber, welcher uns mit Handschlag begrüßt, bestätigt uns das Aussterben.

Für 8 € stehen wir hier jedoch sicher und die vorbeifahrenden Draisinen sorgen für ein wenig Abwechslung. Morgen geht es auf jeden Fall weiter, denn hier ist es uns doch ein wenig zu einsam.

Bad Sobernheim (22.08.2019-24.08.2019)

Nur 25 km entfernt finden wir auf dem Topplatz eine herrlich schattige Oase. Hier werden wir das heiße Wochenende verweilen. Wunderschöne Spazier- und Radwege, der kleine Ort mit Einkaufsmöglichkeiten sowie schöne Gastronomie machen den Stellplatz sehr attraktiv. Der Preis mit 7 € ist absolut angemessen.

Am Freitag Abend sind fast alle Plätze belegt und jeder freut sich über ein wenig Schatten da die Temperaturen die 30 Grandmarke wieder einmal überschritten haben.

Mit dem Rad erkunden wir die Gegend und besichtigen die Klosterruine Disibodenberg in 5 km Entfernung. Interessant anzusehen und zum Glück herrlich im schattigen Wald gelegen.

Einkaufen steht auch auf dem Plan, doch mit dem Rad sind es gerade mal 2 Minuten zu den nahe gelegenen Supermärkten. Auf dem Marktplatz, welcher heute sogar für seinen eigentlichen Zweck genutzt wird, genießen wir ein kühles Bier zu günstigem Preis.

Am Sonntag geht es nach Klingenberg. Ganz in der Nähe werden wir am Montag unser neues Kampazelt abholen. Unsere kleine Reise werden wir nun leider beenden. Zurück nach Hause, Wäsche waschen, Womo putzen, Kinder treffen und dann geht es wieder los.

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