Corona Reise

Am 21. März trafen wir nach unserer Spanienüberwinterung in Deutschland ein. Seit dieser Zeit stand unser Wohnmobil Coronabedingt still und wir nutzten die Tage um diverse Dinge zu erledigen, alles zu reinigen und wieder herzurichten.

Am 11.5.2020 fuhren wir das erste mal wieder mit unserem Camper los. Die Fahrt führte uns jedoch nur nach Isny (zu Dethleffs) um Garantiearbeiten ausführen zu lassen. Wir hoffen, daß die diversen Mängel bis 15.5. behoben sind um ihn dann wieder abzuholen.

Danach packen wir unsere 7 Sachen und werden uns zuerst Thüringen ansehen. Ab 15.5. sind in diesem Bundesland die Stellplätze wieder für touristische Zwecke geöffnet, somit steht einem Ausritt nichts im Wege. Letztlich haben wir Thüringen aber auch gewählt um in der Nähe von Bayern zu bleiben. Sobald die Stellplätze dort am 30.5. öffnen, werden wir Neustadt/Saale anfahren um, nach immerhin fast 8 Monaten, Juttas Eltern und ihre Kinder wieder zu sehen.

Alles kommt jedoch ein wenig anders. Da das Knarzen und Krachen während der Fahrt von den Dethleffsmitarbeitern nicht so schnell lokalisiert werden kann, soll unser Womo dort ca. 8 Wochen stehen. Damit sind wir nicht einverstanden. Alle abgebauten Teile werden wieder angebracht und wir dürfen unseren Alpa am 18.05. wieder zu uns holen. Das Wochenende davor nutzen wir um mit dem Leihwagen Eltern und Marius zu besuchen. Ein Treffen mit Basti wird wohl noch einige Zeit dauern.

Auf dem Rückweg von Dethleffs geht es noch schnell zur Firma Kohler, welche unsere Alarmanlage eingebaut hat. Hier wird ein neues Update eingespielt, so dass wir jetzt noch sicherer unterwegs sind.

Eine Reise nach Thüringen muss somit auch nicht sein und wir entscheiden uns zu einer Fahrt nach Bad Sobernheim. Da es jedoch überall sehr voll werden soll geht es gleich am 19.05. los an die Nahe.

Bereits am frühen Morgen starten wir mit dem Beladen des Fahrzeugs. Da nach Spanien sehr viel den Weg in die Wohnung gefunden hat, muss alles wieder an Ort und Stelle gebracht werden. Um 11 Uhr haben wir alles verstaut und es kann endlich los gehen.

Bad Sobernheim an der Nahe war schon öfters unser Ziel und wir treffen nach ca. 3 Stunden Fahrt am bereits gut gefüllten Stellplatz ein. Auf der hinteren Wiese finden wir ein nettes Plätzchen und richten uns häuslich ein. HIer werden wir die Zeit bis Montag verbringen.

Mit herrlichen Spaziergängen an der Nahe, Radfahren und einfach nichts Tun vertreiben wir uns die Zeit. Wunderbares Wetter ermöglicht endlich mal wieder langes Sitzen bis in die Abendstunden vor dem Womo. Auch Backgammon haben wir in unsere Spielerepertoire aufgenommen. Langeweile gibt es somit keine.

Zwei steinige Erlebnisse begleiten unsere Spaziergänge. Wir finden unseren ersten "Rheinhessen Stein" direkt am Stellplatz. Über den Post des Fundes bei Facebook freut sich die Künstlerin sehr. Wir werden in Zukunft die Augen offen halten - wer weiß was wir noch finden.

Doch auch ein netter älterer Herr beschenkt mich am Fluß mit selbst bemalten Steinen. Er war dort auf der Suche nach neuen Objekten und ich habe ihm beim Aufheben ein wenig geholfen. Diese Steine werden uns nun auf unseren Reisen begleiten.

Breitengrad49° 46′ 45″ N Längengrad7° 39′ 29″ E

Besuch im Freilichtmuseum (21.05.2020)

Nette Platznachbarn haben uns auf das Freilichtmuseum aufmerksam gemacht. In nur wenigen Minuten haben wir es per Fuß erreicht und für 7 € Eintritt erwartet uns ein liebevoll errichtetes Dorf mit allem was man sich vorstellen kann. Ob Metzger oder Frisör, einfacher Bauernhof oder Mühle - alle Gebäude sind liebevoll eingerichtet und mit erklärenden Schildern versehen.

Besonders herrlich sind die wunderschönen Bauerngärten. Einfach ein Traum!

Ein Besuch lohnt sich auf jeden Fall. Auch für Kinder ist hier sehr viel geboten und es ist spannend zu sehen, wie das Leben vor vielen Jahren gemeistert werden musste.

Morgen geht es erst einmal nach Sprendlingen zur Fa. Schmitz. Es gibt noch ein paar Kleinigkeiten, welche gerichtet werden müssen. Hoffen wir mal, dass alles problemlos über die Bühne geht.

Auf gehts nach Sprendlingen. Um 14 Uhr wird die Stromzufuhr unserer Außenlichtschiene überprüft. Lt. Dethleffs soll diese die Ursache für die Fehler an unserem Fernseher sein. Die Mitarbeiter der Fa. Schmitz überprüfen die Verkabelung, können jedoch keinen Fehler finden. Um auf Nummer sicher zu gehen, wird die Lichtschiene samt Dimmer an einen anderen Stromkreis angeschlossen. Jetzt sollte alles in Ordnung sein, nun die Zukunft wird es zeigen.

Während der Reparatur schlendern wir in das nahe gelegene Städtchen. Viel wird hier nicht geboten aber auch hier begegnen uns wieder Steine in Form der "Sprendlinger Steinschlange". Mal schauen ob uns diese bunten Objekte unsere ganze Reise lang begleiten.

Wir übernachten, wie immer wenn wir hier sind, auf dem Stellplatz bei der Tennisanlage. Für 4 € steht man sehr ruhig, kann herrlich mit dem Hund laufen und wir können endlich mal wieder auf dem nicht genutzten Parkplatz Boule spielen. Mal schauen wo es uns morgen hinverschlägt.

Breitengrad49° 51′ 17″ N Längengrad7° 59′ 5″ E

Frisch und munter brechen wir auf in Richtung Meisenheim. Der kleine Ort soll einen Stellplatz haben und wir würden uns die Altstadt gerne einmal ansehen. Am Stellplatz angekommen sind wir jedoch sehr enttäuscht. Der Platz macht einen sehr verwarlosten Eindruck und hierfür wollen wir kein Geld bezahlen.

Über Camper Contact finden wir ganz in der Nähe den HInweis auf einen kleinen Stellplatz in Reipoltskirchen. Der kleine Ort bietet bis zu 5 Mobilen eine Übernachtungsmöglichkeit, welche uns wirklich begeitstert. Direkt am Beginn der "Galerie im Grünen" befinden sich die Stellplätze in absolut ruhiger Lage. Wir haben die Möglichkeit Stühle und Tisch auf die kleine Wiese zu stellen, so dass es sich anfühlt wir säßen im eigenen Garten.

Der Rundweg "Galerie im Garten" wird unsere Spazierrunde mit Kimi. Der ca. 2 km lange Weg führt vorbei an interessanten und teilweise auch schönen Kunstobjekten. Kleine Schilder erklären die Objekte, denn bei so manchem Gebilde erschließt sich uns der Gedanke des Künstlers nicht.

Es wird gebeten die Stellplatzgebühr in Höhe von 5 € in einen Stein mit Schlitz einzuwerfen. Das erledigen wir gerne, denn solche Plätzchen sollte es viel mehr geben. Hier werden wir sicherlich noch des Öfteren verweilen.

Breitengrad49° 38′ 4″ N Längengrad7° 39′ 52″ E

Nach einer absolut ruhigen Nacht versuchen wir einen Stellplatz mit Waschmaschine zu finden. Bei der telefonischen Nachfrage in Zweibrücken, wird uns erklärt, dass sich die Waschmaschinen im Sanitärbereich befinden, welche Corona bedingt noch geschlossen bleiben müssen.

Somit ist es egal wohin wir fahren und wir entscheiden uns für den Wohnmobilhafen Bexbach. Nach einigen, durch Umleitungen bedingten Irrfahren erreichen wir den am Blumengarten gelegenen Platz. Für 7 € stehen wir hier sicher, ruhig und auf Rasen. Was wollen wir mehr.

Den Platz kennen wir bereits allerdings haben wir hier noch nie übernachtet da er uns bei unserem ersten Besuch nicht gefiel, das war allerdings in der Herbstzeit.

Im angrenzenden Park entdecken wir die "Gulliver Welt". Eine schön angelegte Fläche, mit Sehenswürdigkeiten aus aller Welt in Miniaturform umrahmt von herrlichen Blumen und Bäumen. Hier wird der Spaziergang mit Kimi zum Erlebnis.

Morgen geht es weiter in Richtung Saartherme. Doch eine Übernachtung wartet noch auf uns. Mal schauen wo wir landen werden.

Breitengrad49° 20′ 26″ N Längengrad7° 15′ 26″ E

Bevor wir den nächsten Stellplatz anfahren, müssen wir erst einmal Wäsche waschen. Da Frankreich ja noch geschlossen ist, gestaltet sich die Suche ein wenig schwieriger. Beim Globus-Einkaufscenter in Homburg werden wir fündig. Für 4 € geht die Wäsche ab in die Maschine und wir nutzen die Zeit für die notwendigen Einkäufe.

Mit sauberer Wäsche im Gepäck erreichen wir nach ca. 30 km den Stellplatz in NIederwürzbach. Zum Glück ist der größte Stellplatz noch frei. Denn alle anderen Plätze wären zu kurz für unser Mobil. Jetzt heißt es Wäsche auf die Leine und einmal um den See wandern. Der ca. 3 km lange Rundweg endet bei einem kleinen Biergarten. Hier genießen wir seit langer Zeit einmal wieder ein Bierchen im Freien.

Der Stellplatzbetreiber kommt am Abend um die Gebühr in Höhe von 4,50 € zu kassieren. Der Platz ist ganz nett, doch leider sind die Stellplätze sehr klein und eng. Hierher wird es uns wohl nicht mehr verschlagen.

Breitengrad49° 14′ 49″ N Längengrad7° 11′ 30″ E

Heute haben wir nur wenige Kilometer zurückzulegen. Am späten Nachmittag treffen wir am Womostellplatz an der Saartherme ein der zu unseren Lieblingsplätzen gehört. Ariane hat uns einen schönen Platz reserviert und wir richten uns gemütlich ein. HIer werden wir das Pfingstwochenende verbringen.

Zunächst schauen wir uns den benachbarten Erlebnispark an. Die Adventuregolfanlage wurde fertig gestellt und für 8,50 € pro Person kann man hier die Schläger schwingen. Auch eine Boulebahn befindet sich auf dem Gelände, welche wir kostenlos nutzen dürfen. Viele neue Attraktionen, wie Goldwaschen oder Gocart, befinden sich im Bau und sollen bis zum Herbst fertiggestellt sein. Für Kinderbespaßung ist hier in Zukunft auf jeden Fall gesorgt.

Am Samstag geht es per Rad zum nahe gelegenen Erdbeerfeld. Unser kleiner Eimer ist schnell gefüllt und die Erdbeeren warten darauf in einem Kuchen zu verschwinden. Das Backen dauert ein wenig länger als Zuhause, für die eingeschränkten Verhältnisse die man im Womo hat war er wirklich sehr lecker.

Den Sonntag wollen wir für eine kleine Radtour nutzen. Zuerst muß Jochen seinen Platten am Fahrrad beheben. Dank Youtube-Unterstützung ist der Schlauch schnell gewechselt und es geht in den 10 km entfernten Biergaren "Wilde Ente". Hier werden wir in Zukunft wohl öfter mal eine Pause einlegen, denn die Speisekarte bietet viele Leckereien nach unserem Geschmack.

Morgen werden wir diesen schönen Platz leider wieder verlassen. Mal sehen wo uns die Reise hinführt.

Breitengrad49° 7′ 46″ N Längengrad7° 3′ 9″ E

Recht früh machen wir uns auf den Weg. Wir haben uns den Stellplatz neben dem Schuhmuseum ausgesucht und sind sehr enttäuscht. Der Platz liegt versteckt hinter dem Museum und ist wirklich nicht sehr anziehend. Also geht es weiter. Am Rheinufer wird uns ein angeblich schöner Platz vorgeschlagen. Es stellt sich jedoch heraus, dass es sich um einen Parkstreifen am Flußufer handelt, auch nicht gerade das was wir uns vorgestellt haben.

Insgesamt fahren wir 5 verschiedene Plätze an, welche entweder überfüllt sind oder uns einfach nicht überzeugen. In Oberderdingen werden wir endlich fündig.

Ein kleiner gemütlicher Stellplatz für 6 Mobile bietet alles was wir brauchen. Die Gebühr von 5 € entrichten wir am Automaten und genießen die Ruhe nach der langen Suche. Direkt neben dem Stellplatz befindet sich ein kleiner, wunderschöner Rosengarten. Diesem muss ich natürlich gleich einen Besuch abstatten.

Der Garten, welcher von vielen Besuchern genutzt wird, ist wirklich ein Träumchen. Herrlich angelegt, mit vielen Informationen über die verschiedenen Rosensorten, bietet er wunderschöne Fotomotive.

Wir verbringen den Abend bei herrlichem, warmen Frühsommerwetter vor dem Wohnmobil. Morgen wollen wir jedoch weiterziehen. Unser Ziel wird Meißenheim sein. Wir wollen uns bei Junglas Design erkundigen, was ein neuer Bezug für unsere Rundsitzgruppe kostet. Lassen wir uns überraschen.

Breitengrad 49° 3′ 32″ N Längengrad 8° 47′ 45″ E

Bei herrlichem, jedoch sehr schwülem Wetter starten wir in Richtung Meißenheim. Der riesige Stellplatz ist gut besucht, doch wir finden einen schönen ruhigen Platz im hinteren Teil. Den Stellplatz haben wir schon öfter angefahren und bevorzugen die hintere Wiese bei der Pferdekoppel. Da wir keinen Landstrom benötigen steht man dort wesentlich großzügiger als auf den geschotterten und eingeteilten Stellplatzen.

Am Abend kommt die nette Platzbetreiberin mit einem Berg an Stoffmustern vorbei. Diese dürfen wir bis zum nächsten Tag behalten um uns etwas passendes auszusuchen. Ist nicht so einfach sich anhand von kleinen Stoffstückchen das Endresultat vorzustellen. Doch nach einigem Hin und Her treffen wir unsere Auswahl und sind gespannt auf das Angebot.

Die Gegend lädt zum Spazierengehen und Radfahren ein und so nutzen wir unsere Freizeit für etwas körperliche Ertüchtigung.

Da das Wetter soll nun erst einmal schlechter werden soll beschließen wir am Mittwoch ersteinmal unsere Heimatstation anzufahren.

Reisen ist Coronazeiten ist schon etwas anderes. Die Freiheit, sowie die Offenheit der anderen Camper fehlt. Wir sind gespannt wie sich das Ganze in den nächsten Monaten entwickelt.

Breitengrad 48° 25′ 0″ N Längengrad 7° 46′ 39″ E

Wir legen eine kurze Pause in unserer Wohnung in Nesselbach ein. Wäsche waschen, Womo sauber machen und einige kleine Erledigungen stehen auf dem Plan. Wie immer halten wir es nicht lange in unseren 4 Wänden aus. Das Wetter ist wieder besser geworden und so verabreden wir uns mit Basti und Katha in Kelheim und machen uns wieder auf den Weg in Richtung Süden.

Ganz in der Nähe von Kelheim finden wir einen großzüg angelegten Stellplatz direkt am Rhein-Main-Donau Kanal. Auf dem Weg dorthin tanken wir seit langer Zeit mal wieder für weniger als 1 Euro. Ein schönes Plätzchen direkt am Wasser soll unser Zuhause bis morgen sein. Mit einem langen Spaziergang zum Kunstweg, welcher sich mit dem Bau des Kanals auf künstlerische Weise beschäftigt, vertreiben wir uns die Zeit. Auch eine kleine Schwanenfamilie treffen wir, doch als sie Kimi entdeckt, werden wir schimpfend von der Schwanenmama des Platzes verwiesen.

Leider beginnt es am späten Nachmittag zu regnen und wir müssen den Abend im Wohnmobil verbringen. Morgen geht es weiter nach Kelheim. Der Stellplatz dort ist immer gut besucht und wir hoffen auf ein freies Plätzchen.

Breitengrad 48° 57′ 51″ N Längengrad 11° 40′ 56″ E

Gegen Mittag treffen wir in Kelheim ein und haben wirklich Glück. Ein schöner Platz mit etwas Rasen ist frei und wir können uns hier für die nächsten Tage häuslich einrichten. Der Platz füllt sich in rasender Geschwindigkeit, so dass auch die umliegenden Parkplätze bald von Wohnmobilen belegt sind.

Bei einem kleinen Spaziergang durch Kelheim erkennen wir wieder einmal wie schön dieses kleine Städtchen ist.

Am Mittwoch kommen uns Basti und Katha besuchen. Es ist so schön die Beiden nach über einem halben Jahr mal wieder zu sehen. Natürlich gibt es viel zu erzählen, so dass wir uns das Kochen sparen. Leckere Pizza holen wir uns neben an aus der Pizzaria und kleine Törtchen, welche die Beiden mitgebracht haben, dienen für den Nachtisch. Nach der langen Zeit die wir uns nicht gesehen haben gibt es viele wichtige Neuigkeiten auszutauschen.

Natürlich schlendern wir mit den Beiden auch durch die Altstadt und genehmigen uns ein Bier im Weißen Bräuhaus. Ein wirklich netter Biergarten. Coronabedingt erleben wir auch hier das gleiche Prozedere wie überall: Warten bis uns ein Tisch zugewiesen wird und Erfassen unserer Daten. Danach dann darf der Sitzplatz dann mit Maske auf Mund und Nase aufgesucht werden. Am Platz darf man jedoch ohne Maske das lecker Bier genießen. Bleibt zu hoffen dass diese Einschränkung bald ein Ende hat und wir uns wieder frei bewegen können.

Auch hier finden wir wieder einen bunten Stein. Der kleine beiliegende Zettel klärt uns auf. Es handelt sich um einen Schmunzelstein. Eine sehr nette Idee.

Am späten Nachmittag machen sich Basti und Katha wieder auf den Heimweg. Ich hoffe, dass es bis zum nächsten Wiedersehen nicht wieder so lange dauert.

Breitengrad 48° 54′ 53″ N Längengrad 11° 52′ 36″ E

Essing

Am Donnerstag geht es mit dem Rad nach Essing. Den kleinen Ort haben wir bei der Anfahrt entdeckt und wollen uns diesen mal ein wenig genauer ansehen.

Nach 9 km mit dem Rad finden wir ein wirklich sehr beschauliches kleines Städtchen. Zwischen Felsen auf der einen Seite und einem Fluß auf der anderen, reihen sich wunderschöne Häuser aneinander. Auch ein Kunstweg am Flußufer bringt uns zum Staunen. Wirklich sehr sehenswert.

Ein leckeres Mittagessen im Brauereigasthaus lassen wir uns natürlich nicht entgehen.

Leider beginnt es wieder zu regnen und wir radeln am Fluß entlang zurück nach Kelheim.

Diesmal steht auch ein Besuch der Befreiungshalle auf dem Plan. Mit dem Rad geht es 3 km steil bergauf, doch mit Unterstützung ist das für unsere E-Bikes kein Problem. Wir schauen uns dieses imposante Bauwerk jedoch nur von außen an. Das Innenleben können wir auch im Internet betrachten und uns den Eintrittspreis sparen.

Auf dem Rückweg kühlen wir uns in einem netten kleinen Biergarten ein wenig ab. Auch hier finden sich wieder interessante Kunstwerke entlang des Radwegs. Kelheim ist wirklich eine Reise wert.

Morgen geht es weiter in Richtung Tschechien. Lassen wir uns überraschen.

Recht früh machen wir uns auf die Reise. Wir statten Tschechien einen kurzen Besuch zum Zigarettenkaufen ab und begeben uns dann auf Stellplatzsuche.

In dieser Ecke wird leider nicht sehr viel an Stellplatzattraktionen geboten, so dass wir wieder einmal auf dem kostenlosen, jedoch wunderbar gelegenen Platz in Tirschenreuth landen.

Direkt angrenzend befindet sich das Gelände der Landesgartenschau von 2013. Ein kleiner künstlicher See, wunderschöne Blumenbeete und ein witziger Spielplatz säumen den Rundweg durch das Gelände. Wir nutzen eine Regenpause für einen Spaziergang, müssen jedoch den Rest des Abends bei Gewitter und Regen im Womo verbringen.

Breitengrad 49° 52′ 36″ N Längengrad 12° 19′ 58″ E

Da wir mal wieder einen neuen Stellplatz kennenlernen möchten führt uns die Fahrt nach Zeulenroda. Hier am "Zeulenrodaer Meer" finden wir einen kreisförmig angelegten Platz für 14 €. Nicht ganz günstig, wenn man die kleinen Stellplätze betrachtet, doch der Inhaber erklärt uns, dass er kostendeckend arbeiten möchte und somit die hohen Abgaben für Abwasser usw. auf den Preis umlegt.

Wir wandern zum ca. 200 m entfernten "Meer". Hierzu zählen die Weidatalsperre und die Talsperre Zeulenroda. Baden ist leider nur gegen Gebühr erlaubt, doch der Rundwanderweg kann kostenlos genutzt werden. 

Ansonsten ist hier relativ wenig geboten, ein Städtchen in Laufnähe gibt es hier nicht. Obwohl sich der Besitzer sehr viel Mühe mit dem Stellplatz gegeben hat, werden wir diesen wohl nicht mehr anfahren. Unser Wohnmobil ist einfach zu groß.

Breitengrad 50° 39′ 29″ N Längengrad 11° 58′ 5″ E

Jetzt müssen wir uns langsam in Richtung Bad Neustadt auf den Weg machen.

Wir legen noch einen Zwischenstop in Ebern ein. Der Stellplatz liegt recht ruhig hinter der Stadtmauer und die zu zahlenden 8,50 € sind absolut gerechtfertigt.

Ein schöner Spazierweg, ausgestattet mit herrlichen Blumen und Kunstobjekten, führt um den Ort herum. Entlang des Angerbaches ist das Örtchen in ca. 20 Minuten umrundet.

Wir entdecken auch einen kleinen öffentlichen Garten, in welchem sich ein Gemüsebeet für jedermann befindet. Eine tolle Idee, denn jeder darf sich nehmen was er braucht und mag.

Erwähnen möchten wir den netten Stellplatzbetreiber der jeden Tag über den Platz läuft und jeden Besucher persönlich begrüßt.

Breitengrad 50° 5′ 42″ N Längengrad 10° 47′ 44″ E