Frankreich - bis in die Normandie und wieder zurück

Wir starten einen erneuten Versuch einen Teil Frankreichs entspannt und ohne Wetterstress zu bereisen. Hoffen wir, dass diesmal alles mit viel Freude über die Bühne geht und wir einige herrliche Tage erleben werden.

Schweigen-Rechtenbach (28.08.2021-29.08.2021)

Am späten Vormittag geht es los in Richtung Fischbach. Hier waren wir schon einmal und freuen uns auf das schöne Plätzchen an einem Fluss. Doch nach ca. 4 Stunden Fahrt sind wir verwirrt. Wir sind zwar in Fischbach und es gibt hier auch einen Stellplatz, doch dieser befindet sich am Biosphärenreservat mitten im Wald und für die Übernachtung werden 20 € aufgerufen. Ärgerlich, doch hier hat uns wohl das Navi einen Streich gespielt.

Da wir uns nahe an Frankreich befinden fahren wir über die Grenze. Hier erwarten uns mehrere kostenlose Stellplätze, doch leider sind sie entweder voll oder entsprechen ganz und gar nicht unseren Vorstellungen.

Also wieder zurück nach Deutschland. Direkt am deutschen Weintor finden wir einen Platz am Weingut Cuntz. Seine Lage ist herrlich, Spaziergänge mit Kimi kein Problem und einen leckeren Wein können wir hier auch kaufen - was wollen wir mehr. Die eigentliche Stellplaztgebühr wird beim Kauf von 2 Flaschen Wein verrechnet. Eine sehr nette Geste des Winzers.

Nach einer ruhigen Nacht machen wir uns Früh auf den Weg westwärts in Richtung Charmes.

Charmes (29.08.2021-30.08.2021)

Ca. 250 km westlich liegt Charmes. Hier waren wir schon vor wenigen Wochen zu Besuch und vom herrlich gelegenen Platz begeistert. Auch heute erwartet und wieder ein gut gefüllter Stellplatz mit allem was wir benötigen.

Das kleine Städtchen jedoch wirkt an einem Sonntag noch verlassener. Mit Kimi unternehmen wir einen schönen Spaziergang am Kanal entlang. Das Erkunden der Innenstadt fällt jedoch, wegen fehlender Sehenswürdigkeiten, sehr kurz aus.

Mal schauen was morgen ansteht. Lassen wir uns überraschen.

Mirecourt (30.08.2021-31.08.2021)

Heute haben wir es nicht weit. Wir haben uns für den Stellplatz in der kleinen Stadt Mirecourt entschieden, somit haben wir nur 20 km zurückzulegen. Im 5000 Einwohner großen Städtchen, welches in den Vogesen liegt, finden wir einen herrlich angelegten Stellplatz für 6 €. Warum der Platz nicht genutzt wird erschließt sich uns leider nicht. Doch auch wenn wir hier alleine stehen, genießen wir die Möglichkeit Boule zu spielen, das kleine Städtchen zu besichtigen und mit Kimi spazieren zu gehen.

Direkt neben dem Stellplatz befindet sich ein großer Nutzgarten, dessen Besitzer das angebaute Gemüse direkt vom Strauch weg verkauft. Frischer und leckerer geht es wirklich nicht.

Die beiden Museen der Stadt, welche sich mit Geigenbau und Musikinstrumenten beschäftigen, haben am Montag leider geschlossen. Doch im Internet erfahren wir, dass der Ort eine Geigenbauschule beherbergt und in dieser Branche sehr bekannt ist.

Nach einer ruhigen Nacht machen wir uns auf Weg weiter in den Westen, denn so langsam wäre ein wenig Wärme sehr angenehm.

Bulgneville (31.08.2021-01.09.2021)

In ca. 50 km Entfernung besuchen wir das herrliche Örtchen Bulgneville.Es liegt in der Region Grand Est der Vogesen und wird von seinen Bewohnern mit herrlichem Blumenschmuck und hübschen Eigenheimen ein Hingucker.

Der Stellplatz befindet sich direkt an einem kleinen Angelsee, welchen man in ca. 15 Minuten umrundet hat. Also ein perfekter Spazierweg mit Kimi. Direkt am Platz kann man sich herrlich in der Creperie mit allerlei Leckerein versorgen. Im Ort finden wir einen kleinen Supermarkt, eine super leckere Bäckerei, sowie den Fabrikverkauf der ortsansässigen Käserei Ermitage. Letztere haben wir natürlich besucht und uns günstigst mit frischem Käse eingdeckt. Mit einem Preis von 4 € ist dieser Stellplatz wirklich unschlagbar. Für mich einer der schönsten Plätze, welche wir je besucht haben.

Chaumont (01.09.2021-02.09.2021)

Leider machen wir uns schon nach einer Nacht weiter auf den Weg Richtung Westen. Doch diesen Platz werden wir sicherlich nochmals besuchen.

In ca. 50 km Entfernung wird ein Stellplatz in Chaumont direkt am Hafen angezeigt. Dort angekommen sind wir nicht sonderlich glücklich. Der Platz liegt direkt am Canal Entre Champagne et Bourgogne, dessen Ufer von einigen Hausbooten gesäumt wird. Für 8 € sind Wasser und Strom direkt am eigenen Stellplatz nutzbar, was natürlich sehr praktisch ist.

Wir gehen ein wenig am Canal spazieren und fahren noch einen anderen Stellplatz in der Nähe doch. Dieser ist für uns jedoch nicht befahrbar und somit geht es zurück nach Chaumont.

Der Platz füllt sich am Abend bis auf die letzte Übernachtungsmöglichkeit und trotz der nahe gelegenen Straße verbringen wir eine ruhige Nacht.

Doch heute geht es auf jeden Fall weiter, denn es gibt sicherlich schöneres.

Gurgy (02.09.2021-04.09.2021)

Auf gehts nach Gurgy. Hier waren wir schon öfters und sind immer wieder begeistert. Wir kommen am Nachmittag an und finden noch ohne Probleme einen Platz. Das Wetter hat sich zwischenzeitlich auch auf schön geändert und wir können die Zeit vor dem Wohnmobil genießen.

Ein kleiner Spaziergang an der Yonne entlang, lecker Grillen und schon ist der erste Tag an diesem schönen Ort vorbei. Der Platz füllt sich am Abend komplett - die Preiserhöhung auf 10 € hat sich somit auf die Besucherzahl nicht ausgewirkt.

Am Freitag geht es mit dem Rad an der Yonne entlang nach Migennes. Der Weg am Fluß entlang ist wunderschön, Migennes hingegen muß man nicht gesehen haben. Es riecht sehr unangenehm, eine schöne Bar ist auch nicht zu finden somit geht es wieder zurück nach Gurgy. Nach 33 km sind wir dann doch froh ein wenig vor dem Mobil entspannen können.

Am Abend findet lt. Plakat ein kleines Konzert auf dem Bouleplatz statt. Das ganze Dorf hat sich auf dem Platz bei Rockmusik, Essen und Bier versammelt. Nach der langen Coronazeit spürt man richtig, wie sehr die Menschen dieses Zusammentreffen genießen. Die Musik ist nicht so unser Geschmack, so dass wir uns noch ein Gläschen Wein direkt am Platz gönnen. Jeden Abend werden hier Wein, Käse und leckeres Essen angeboten. Den Tag auf diese Art und Weise ausklingen lassen - herrlich.

Gien (04.09.2021-06.09.2021)

Weiter geht es nach Sully sur Loire. Der kostenlose Stellplatz hinter dem Schloß ist jedoch total überfüllt, somit keine Chance mit unserem Womo einen Platz zu finden. Auf geht es nach Gien. Auf dem Camingplatz standen wir schon zwei mal und waren immer zufrieden.

Der Platz in der 13 Tsd Einwohner Stadt liegt direkt an der Loire, verfügt über wirklich große Stellplätze und waschen kann ich auch endlich. Die Nacht für 19 Euro ist zwar nicht günstig, aber bei dem Angebot absolut ok.

Bei ca. 30 Grad und einem kränkeldem Kimi können wir nicht all zu viel unternehmen und nutzen die Zeit für Wäsche waschen, kurz den Ort mit dem Rad erkunden und was sonst noch so anfällt.

Die kleine Innenstadt ist geschmückt mit Blumen und lustigen Vögeln, auf einem kleinen Platz werden ältere Autos ausgestellt und die ersten Bars haben auch schon geöffnet. Einem zweiten Kaffee steht also nichts im Wege.

Da es Kimi seit gestern Abend nicht so gut geht gibt es am Nachmittag nur kleine Spaziergänge an die Loire. Doch bei 31 Grad im Schatten hat auch wirklich keiner so rechte Lust sich zu bewegen und auf dem Campingplatz herrscht eine Stille, welche nur von den jugendlichen Motorradfahrern auf der anderen Uferseite unterbrochen wird.

Morgen geht es weiter in Richtung Calvados. Mal schauen wie weit wir kommen.

Nibelle (06.09.2021-07.09.2021)

In nur 50 km Entfernung finden wir im kleinen Örtchen Nibelle einen sehr schön angelegten Stellplatz. Es soll hier Burg und Schlossruinen geben, was uns dazu bewegt hier unsere Zelte aufzuschlagen.

Wir spazieren in den Ort, doch leider führt nur die Hauptstrasse, ohne Bürgersteig, zu den Sehenswürdigkeiten. Sehr schade! Somit genehmigen wir uns ein Bierchen im Dorfrestaurant und verschwitzen den Nachmittag am Platze. Am Abend gibt es noch eine kleine Runde Boule, denn der Untergrund auf dem Stellplatz ist wie dafür geschaffen.

Marboué (07.09.2021-08.09.2021)

Bei herrlichem Sonnenschein und 31 Grad im Schatten geht es weiter richtung Nordwesten.Als weiteren Zwischenstop vor dem Calvados haben wir uns einen kleinen Stellplatz ausgesucht, welcher sich beim Betrachten in Natura als absolut ungeeignet erweist. Die Plätze sind viel zu klein und Schatten müssten wir hier lange suchen. Ca. 20 km entfernt der nächste Versuch. Ein herrliches Örtchen, doch ein furchtbarer Stellplatz. Wie so oft bei unserer Suche sind aller guten Dinge drei.

In Marboué, einem kleinen Dorf an der Loir werden wir fündig. Wir standen schon vor vielen Jahren einmal hier und auch diesmal ist der Platz wieder mehr als gut besucht.

Der Ort selbst bietet einen Bäcker, ein Kebaphaus, eine geschlossene Kirche und natürlich einen Bouleplatz. Diesen nutzen wir auch gerne, denn er liegt im Schatten und unser Wohnmobil steht in der prallen Sonne.

Als die Sonne unter gegangen ist verbringen wir noch einige Zeit vor dem Womo und genießen die angenehme Kühle. Hoffen wir das diese Hitze bald vorüber ist, denn Kimi geht es dabei gar nicht gut.

Saint-Langis-lés-Mortagne (08.09.2021-09.09.2021)

Auch heute soll es wieder heiß werden, jedoch am Nachmittag sollen Gewitter und Regen Abkühlung bringen. Den geplanten Stellplatz erreichen wir nicht, da wir spontan den Platz in Mortagne besichtigen und begeistert sind. Er liegt oberhalb eines kleinen Angelteiches und unmittelbar neben einem kleinen Restaurant.

Ein kleiner Rundweg durch einen schattigen Wald führt um den kleinen Weiher, so dass das Spazierengehen mit Kimi kein Problem ist. Auch oberhalb der Stellplätze führt ein Weg entlang, welcher jedoch nach einigen Metern nur noch für festes Schuhwerk und lange Hosen geeignet ist.

Wir, und auch Kimi, genießen die herrliche Ruhe. Auch wenn der Platz bis zum späten Nachmittag komplett belegt ist, herrscht trotzdem eine wunderbare Stille. Am Abend fängt es, so wie in den Vorhersagen versprochen, zu regnen an und es kühlt merklich ab. Eine Wohltat nach den heißen vergangenen Tagen.

Morgen werden wir einige Calvadosbauern anfahren und den Vorrat für die nächsten Monate auffüllen.

Beuvron-en-Auge (09.09.2021-10.09.2021)

Einen uns bekannten Calvadosbauern haben wir geschafft und auch schon einige Flaschen erstanden. Das Gut liegt ganz in der Nähe des herrlichen Städtchens Beuvron, welches wir als Übernachtungsziel wählen.

Der Stellplatz ist gut gefüllt, doch wir finden noch ein Plätzchen direkt an der Hecke, so dass wir auch ein wenig draussen sitzen können. Zunächst ein kleiner Spaziergang mit Kimi und anschließend besuchen wir die Stadt ohne Hundebegleitung.

Viele kleine Läden, Bars und Restaurants reihen sich in diesem putzigen Fachwerkörtchen aneinander. Natürlich steht ein leckerer Cidre auf dem Plan und auch ein wenig Calvados wandert in unsere Einkaufstüte.

Am späten Nachmittag beginnt es leider zu regnen, so dass wir uns über unser geräumiges Wohnmobil freuen.

Morgen geht es weiter in Richtung Meer. Es sind nur noch ca. 50 km , somit können wir jetzt nicht einfach Kehrt machen ohne den Atlantik gesehen zu haben.

Saint-Romain-de Colbosc (10.09.2021-11.09.2021)

Bei nicht all zu schönem Wetter geht es weiter nördlich in Richtung Atlantik. Der Versuch, die Brücke "Tor zu Normandie" zu meiden, scheitert leider und wir dürfen gegen eine Gebühr von 6,70 € die Brücke überqueren. Der Stellplatz in Saint-Romain-de Colbosc stand schonmal auf unserem Plan, doch damals war er komplett belegt. Heute haben wir mehr als Glück. Ein Mobil verläßt den Platz, just in dem Moment als wir ankommen.

Die Gemeinde hat hier wirklich ein schönes Fleckchen zur Verfügung gestellt. Auch Strom und Wasser sind kostenlos, so dass sie hier inzwischen einige Dauercamper eingenistet haben. Für den normalen Durchreisenden somit einfach nur Glück, wenn ein Plätzchen frei ist.

Direkt gegenüber liegt das Chateau de Gromesnil mit einem 25 ha großem Park. Hier können wir herrlich mit Kimi spazieren gehen, was er sichtlich genießt.

Am frühen Abend wird es merklich kühler und ein kuscheliger Abend im Wohnmobil wartet.

Veulettes-sur-Mer (11.09.2021-12.09.2021)

Heute haben wir es tatsächlich bis zum Meer geschafft. Auf dem Stellplatz von Veulettes ist um die Mittagszeit noch gut Platz, doch das ändert sich zum Abend hin sehr schnell.

Zum Meer muß man nur über die Strasse huschen, schon kann man am herrlichen Kieselstrand dem Rauschen der Wellen lauschen. Wirklich schön mal wieder diese Naturgewalten zu erleben. Kimi findet es unheimlich und ist nicht zu einem Bad in den Wellen bereit. Auch auf der Landseite findet man schöne Wege um in Bewegung zu bleiben.

Natürlich müssen wir hier auch die leckeren Pommes genießen, welche es direkt gegenüber am Strand zu kaufen gibt.

Das Wetter verwöhnt uns fast den ganzen Tag mit herrlichem Sonnenschein, was jedoch durch den kräftigen Wind ein wenig getrübt wird.

Morgen wollen wir weiter am Meer entlang und nochmal einen Tag dort geniessen.

Le Crotoy (12.09.2021-13.09.2021)

Wäschewaschen steht auf dem Plan. Auf dem Weg nach Le Crotoy, unsere letzte Station am Meer, halten wir bei Supermärkten Ausschau nach einer Waschstation. In Frankreich sind die Waschgelegenheiten weit verbreitet und somit dauert die Suche nicht lange. Für relativ kleines Geld ist die Schmutzwäschebox nach 2 Stunden wieder leer und die Kleiderschränke voll. Jetzt können wir entspannt weiterfahren.

Auf der Weiterfahrt sehen wir viele Wohnmobile, welche in den Haltebuchten direkt am Meer "Unterschlupf" gefunden haben. Als wir am Stellplatz in Crotoy eintreffen, wissen wir warum. Es ist picke packe voll. Mit Glück ergattern wir noch ein staubiges Plätzchen für 9 € die Nacht.

Auch der kleine Ort, mit ca. 2000 Einwohnern, ist komplett überfüllt mit Touristen. Das ist nicht unser Ding. Wir kaufen an einem Fischstand Muscheln und Weißwein und kochen selbst im Womo. Lecker wars!

Morgen verlassen wir das Meer und es geht weiter in Richtung Belgien.

Arras (13.09.2021-14.09.2021)

Heute fahren wir den neuen Stellplatz in Arras an. Lt. Internet wurde der Platz ganz neu gestaltet und bietet für 8 € alles was der Camper braucht.

Wir finden den geteerten Platz ganz nahe am Zentrum und direkt am Kanal Saint-Michel. Die Stellplätze sind sehr großzügig, doch leider ein wenig kurz geraten. Einchecken geht über einen Automaten, Wasser und Strom zapfen wird per QR-Code gesteuert. Alles ganz modern.

Direkt am Stellplatz befindet sich ein Naturkundliches Museum, welches heute leider geschlossen hat. Doch auch ein schöner Spazierweg entlang des Kanals ist perfekt für Kimis Auslauf.

Am Nachmittag geht es in die ca. 10 Minuten entfernte Altstadt. Wir treffen direkt auf den Place des Heros, auf welchem das Rathaus steht. Eingerahmt mit wunschschönen alten Gebäuden erinnert uns dieser Platz sehr an Krakau. In den Gebäuden befinden sich Bars und Restaurants, welche mit Ihrer Außenbestuhlung den Platz füllen und für ein buntes Treiben aus Alt und Jung sorgen.

Der Stellplatz ist zwar ganz nett, doch auch ziemlich laut. Daher geht es morgen weiter nach Belgien.

Rocroi (14.09.2021-15.09.2021)

Heute geht es weiter in Richtung Belgien. in ca. 130 km Entfernung liegt das kleine Städtchen

Solre-le-Chateau.

Der gebührenfreie Stellplatz ist sehr schön angelegt und absolut stadtnah. Wasser und Strom kann man gegen Gebühr auftanken.

Wir unternehmen einen kleinen Spaziergang in das Örtchen, entdecken den schiefen Turm der Kirche Saint-Pierre und ein Haus, welches sich die Natur wieder zurück holt. Viel mehr hat die 1800 Seelengemeinde nicht zu bieten. Auch auf dem Stellplatz sind wir noch alleine, so dass wir uns für eine Weiterfahrt entscheiden.

 

Rocroi

In ca. 50 km Entfernung liegt die Ortschaft Rocroi. Die als sternförmige Festung angelegte Ortschaft mit ca. 2300 Einwohnern, stellt den Besuchern einen am Ortsrand gelegenen Stellplatz kostenlos zur Verfügung. der Platz wird reichlich genutzt, so dass am Abend kein Plätzchen mehr frei ist.

Das Örtchen bietet einiges zum Bestaunen. Direkt vom Platz aus geht es, über einen riesigen Bereich mit Trimm dich Pfad , zur Festungsmauer. Da alles noch recht gut erhalten ist, kann der ganze Ort entlang der Mauer umrundet werden.

Am Abend setzt Regen ein, welcher sich in der Nacht zum Starkregen entwickelt. Zum Glück stehen wir auf Schotter, so dass wir über das Wegfahren nicht nachdenken müssen.

Saarburg (15.09.2021-17.09.2021)

Nach einer durchregneten Nacht geht es weiter durch Belgien und Luxemburg nach Deutschland. Der Stellplatz in Saarburg, von welchem wir schon viel gelesen haben, ist heute unser Ziel. Nach 200 km Fahrt und einigen Irrwegen landen wir am frühen Nachmittag auf dem riesigen Platz. Ca. 120 Wohnmobile tummeln sich hier in zwei Bereichen. Wir finden ein nettes Plätzchen auf Schotter und richten uns für die nächsten zwei Tage häuslich ein. Nach 3 Wochen auf kleinen Stellplätzen müssen wir uns erst an den Trubel hier gewöhnen.

Direkt am Stellplatz liegt ein Spazierweg direkt an der Saar, welchen wir natürlich mit Kimi wunderbar nutzen können. Auch ein Ausflug mit dem Rad ins nahe gelegene Städtchen steht auf dem Programm.

Saarburg, eine kleine Stadt mit ca. 7500 Einwohnern, ist durch so manche Attraktion ein Besuchermagnet. Der Wasserfall mitten in der Stadt ist besonders imposant. Er ist eingekreist von vielen Lokalen, welche von den Besuchern des Städtchens stark frequentiert werden, um in unmittelbarer Nähe das 20 Meter hohe Schauspiel zu beobachten.

Bei durchwachsenem Wetter verbringen wir den Rest des Tages auf dem Stellplatz. Morgen geht es weiter an die Mosel. Ein fröhliches Treffen mit Freunden steht auf dem Plan.

Klüsserath (17.09.2021-20.09.2021)

Entlang der Mosel machen wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Stellplatz. Es ist unglaublich wie voll die Plätze um diese Jahreszeit noch sind.

In Klüsserath werden wir fündig. Zwei herrlich große Plätze direkt nebeneinander, ein Spazierweg vor der Türe und Ver- und Entsorgung in der Nähe. Was wollen wir mehr.

Wir richten uns ein und verbringen die nächsten 3 Tage gemütlich auf diesem Fleckchen Erde. Am Montag entscheiden wir uns für die Weiterfahrt, da das Wetter nicht sonderlich einladend ist.

Wintrich ((20.09.2021-21.09.2021)

Weiter geht es die Mosel entlang, in der Hoffnung ein nettes Plätzchen zu finden. In Wintrich werden wir fündig: ein Platz in erster Reihe incl. Strom für 11 Euro.  Im ersten Moment perfekt, doch dann entdecken wir die Schilder an der Einfahrt: Rechts mit Hund, links ohne Hund. Der freie Platz liegt natürlich links. Da jedoch kein anderer Platz frei wird und unsere direkten Nachbarn nichts dagegen haben, bleiben wir trotz Kimi auf diesem Platz stehen.

Bei herrlichem Wetter geht es am Nachmittag in den kleinen Ort. Besonders viel gibt es nicht zu sehen, so dass wir zur Mosel laufen und die Holz- und Müllberg des letzten Hochwassers vorfinden. Es ist unvorstellbar, welche riesigen Flächen vom Wasser überschwemmt wurden.

Eine nette kleine Weinbar verköstigt direkt am Radweg mit leckerem Wein und kleinen Speisen. Bei einem leckeren Weißwein genießen wir den Sonnenschein.

Morgen wollen wir noch einen Tag an der Mosel verbringen, bevor es weiter in Richtung Rhön geht.

Bruttig-Fankel (21.09.2021-22.09.2021)

Am Morgen herrscht reges Treiben auf dem Stellplatz. Ein Kommen und Gehen aber auch Umziehen auf einen besseren Platz steht auf dem Programm. Wir geben unseren Platz an junge Belgier weiter, welche sichtlich erfreut sind, nicht mehr weiter suchen zu müssen.

Unsere Suche beginnt jetzt erst. Es ist unglaublich wie voll alle Plätze sind. Egal auf welcher Moselseite, egal ob groß oder klein - jedes Stellplatz wird genutzt.

Nach längerer Suche finden wir einen schön gelegenen Platz in Bruttig-Fankel. Er liegt direkt an der Mosel, bietet jedoch nichts, außer eine schöne Aussicht. Doch für 6 € ist das völlig ok.

Wir schlendern am Nachmittag in den Ortsteil Bruttig, doch auch hier werden wir nicht gerade mit interessanten Sehenswürdigkeiten überhäuft. Auf die Dichte der Weinlokale ist sehr gering, so dass wir uns für das Alte Rathaus entscheiden. Der Wein ist lecker, doch die Temperaturen kündigen den naheliegenden Herbst an, so dass wir uns auf unseren sonnigen Stellplatz freuen.

Morgen werden wir die Mosel in Richtung Wetzlar verlassen.

Wetzlar (22.09.2021-23.09.2021)

Weiter geht unsere Reise ins uns noch unbekannte Wetzlar. Das in Mittelhessen liegende Städtchen mit über 50 Tsd. Einwohnern bietet dem Wohnmobilisten einen sehr schönen Stellplatz direkt an der Lahn. Der Grundpreis beträgt 10 €, für Strom und Wasser kommt noch ein Aufpreis hinzu. Wir haben Glück und können den letzten Platz direkt an einer Wiese belegen.

Mit Kimi können wir hier wunderbar laufen, so dass auch er zu seinem Recht kommt. Wir unternehmen anschließend einen Ausflug in die nur ca. 10 Gehminuten entfernte Altstadt und sind begeistert.

Herrliche kleine Läden und Gaststätten reihen sich aneinander. Durch verwinkelte Gassen erreichen wir den Dom, welcher leider im Moment restauriert wird. Direkt an der alten Lahnbrücke geniessen wir ein kühles Bier im Schatten und sind einfach nur begeistert von diesem wunderschönen Städtchen. Hierher kommen wir ganz sicher nochmal.

Bad Neustadt (23.09.2021-24.09.2021)

Heute haben wir ein sicheres Ziel. Bad Neustadt an der Saale, meine Heimat, bietet einen schönen Stellplatz für 8 €. Hier wollen wir eine Nacht verbringen und dann weiter nach Bischofsheim, zum 80. Geburtstag meines Vaters, fahren.

Der Stellplatz ist schon extrem gut gefüllt, doch wir stellen uns quer über 2 Stellplätze, so dass es für uns passt. Wir fahren noch ein wenig Fahrrad und gehen mit Kimi spazieren, schon auch ist auch dieser Tag vorbei.

Bischofsheim in der Rhön (24.09.2021-26.09.2021)

Jetzt geht es zwei Nächte auf den Campingplatz in Bischofsheim. Uns erwarten wirklich große Stellplätze und eine herrliche Umgebung. Die Kosten mit 25 € pro Nacht halten sich in Grenzen.

Wir besuchen mein Patenkind in Ihrem wunderschönen, gemütlichen Haus und feiern natürlich den 80. Geburtstag meines Vaters. Ein schönes entspanntes Fest, auf dem ich endlich meine Söhne einmal wieder sehe, schließt unsere schöne Reise ab. Jetzt geht es erst einmal wieder nach Nesselbach, wo so manche Aufgabe zu erledigen ist.

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