Spanien 2022 / 2023

Erlabrunn (29.10.22-30.10.22)

Unsere Reise beginnt dieses Jahr am 29.10.2022. Wie in jedem Jahr fahren wir zunächst in die entgegengesetzte Richtung nach Würzburg. Uns erwartet ein Besuch bei Laura und Marius, sowie das Einweihungsessen bei Bastian und Katha. Da die Küche noch nicht geliefert wurde, danken wir dem Pizzalieferdienst.

Am 30.10. geht es weiter nach Bad Neustadt zu meinen Eltern. Wie immer fällt mir das Abschied nehmen sehr schwer. Doch im festen Glauben, dass die Beiden die kommenden Monate gut meistern werden, geht es am Nachmittag los in Richtung Spanien.

Steinau an der Strasse (30.10.22-31.10.22)

Nach ca. 80 km Fahrt in Richtung Spessart fahren wir den kostenlosen Stellplatz in Steinau an der Strasse an. Der Platz liegt zwischen einem Sportplatz und einer Durchgangsstrasse, doch wir hoffen trotzdem auf eine ruhige Nacht.

Bei dem herrlichen Wetter machen wir uns am späten Nachmittag auf in den kleinen Ort, welcher die amtliche Zusatzbezeichnung Brüder-Grimm-Stadt tragen darf. Die beiden Märchenschreiber haben hier einen Teil ihrer Jugend verbacht. Im ganzen Ort wird mit Hilfe von netten Skulpturen an verschiedene Märchen erinnert.

Auch das Schloss Steinau, mitten im Ort gelegen, ist einen Besuch wert.

Wir sind somit sehr zufrieden mit unserer Platzwahl und freuen uns morgen auf eine entspannte Weiterfahrt.

Völklingen (31.10.22-01.11.22)

Nach einer ruhigen Nacht machen wir uns auf den Weg ins 250 km entfernte Völklingen. Da uns leere Autobahnen erwarten, haben wir die Strecke bereits nach 3 Stunden hinter uns.

Völklingen beheimatet ein zwischenzeitlich stllgelegtes Stahlwerk, welches zum Weltkulturerbe ernannt wurde. Auf dem Besucherparkplatz dieses imposanten Bauwerkes wurde ein separater Bereich für Wohnmobile eingezäunt, welcher kostenlos genutzt werden darf.

Leider können wir uns das Stahlwerk nicht von innen ansehen, da Hunde nicht erlaubt sind. Doch bereits die Außenansicht beeindruckt uns sehr.

Einen Spaziergang in die Innenstadt als heutige Gassirunde zeigt uns mal wieder, dass wir in einer solchen Stadt nicht leben möchten. Viel zu viel Mensch, viel zu viel Lärm und Dreck! Das einzig schöne sind die kleinen Kunstwerke, welche in der ganzen Stadt verteilt sind. Nach einem solchen Lauf wissen wir mal wieder, wie schön wir es in Nesselbach haben.

Morgen geht es weiter nach Frankreich. Die Grenze ist ja nur 30 km von hier entfernt.

Lac du Der (01.11.22-02.11.22)

Nach einer verregneten Nacht fahren wir recht früh los, da das Stahlwerk im Regengrau keine schöne Stimmung ausstrahlt. Durch den Feiertag erwarten uns leere Strassen und wir kommen gut voran.

Unser heutiges Ziel, den Lac du Der, haben wir schon öfter besucht. Herrlicher Sonnenschein und ein gut gefüllter Stellplatz erwarten uns. Da die Schranke immer noch defekt ist, können wir auch diese Nacht kostenlos stehen. Die Begrüßung erfolgt durch einen riesigen Schwarm Zugvögel, welche ein herrliches Konzert geben.

Der See erwartet uns mit absolutem Niedrigwasser, Unser französischer Nachbar erklärt uns, dass im heißen Sommer das Wasser für die Versorgung der anliegenden Ortschaften abgepumpt wurde. Hoffentlich gibt es einen sehr nassen Winter und der See kann seine ursprüngliche Grösse wieder erreichen.

 

Lurcy-Lévis (02.11.22-03.11.22)

Nach entspanntem Schlaf und ausgiebigem Frühstück geht es weiter ins ca. 350 km entfernte Lurcy. Hier wird uns ein Stellplatz direkt an einem kleinen See angezeigt.

Die Strecke führt uns teilweise über mautfreie Autobahnen aber auch teilweise auf gut ausgebauten Landstrassen quer durchs Land.

Am späten Nachmittag erreichen wir diese hübsche Fleckchen Erde. Die kostenlosen Stellplätze wurden direkt am Ufer angelegt und bieten einen herrlich beruhigenden Blick aufs Wasser. Bie herrlichem Sonnenschein gibt es erst einmal ein Kimirunde um den See. Dann heißt es erholen von der langen Fahrt.

Sainte-Eulalie-de Cernon (03.11.22-04.11.22)

Heute haben wir eine wahrliche Irrfahrt hinter uns. Zunächst ging es in ein kleines Örtchen mit angeblich schönem Stellplatz. Tja wir fanden ihn nicht so toll, somit haben wir schnell Strom aufgeladen und weiter gings. Da nächste Ziel, La Canourgue, verwehrte uns den Zugang. Der Automat wollte unser Bankkarte nicht akteptieren. Somit ging es weiter in Richtung Millau. Eigentlich war der Plan die Brücke, deren Nutzung für uns 40 € kostet, zu umfahren. Doch dies ist uns leider nicht geglückt. Pech gehabt, doch vielleicht schaffen wir es ja auf der Rückreise.

Letztendlich sind wir auf einem kleinen, aber feinen Stellplatz in Sainte-Eulalie-de Cernon gelandet. Der kleine Ort mit ca. 300 Einwohnern versetzt einen zurück in ein anderes Jahrhundert. Die kleinen Häuser sind sehr gut erhalten, doch auch hier gibt es recht viel Leerstand.

Hier werden wir sicherlich eine ruhige Nacht verbringen, denn es gibt keine Durchgangsstrasse. Der Ort liegt zwar nicht am Ende der Welt, jedoch am Ende der Strasse.

Fleury (04.11.22-05.11.22)

Nach einer durchregneten Nacht, erwartet uns auch am Morgen kein besseres Wetter. Wir brechen relativ früh auf und fahren ca. 2 Stunden durch heftige Regenfälle. Doch fast am Meer in Fleury angekommen erwartet uns herrlicher Sonnenschein mit extrem böigem Wind. Auch hier regnet es immer wieder und erst beim dritten Versuch gelingt es uns trockenen Fußes bis ans Meer zu kommen.

Der Stellplatz füllt sich zum Abend hin, und wir hoffen diesen Aufenthalt ohne Einbruchsversuch zu erleben. Da uns hier bei jedem Aufenthalt extremer Wind um die Nase bläst, werden wir den Platz in Zukunft großzügig umfahren.

Vilobi d´Onyar (05.11.22-06.11.22)

Eine gute Nacht ohne Fremdeinwirkung endet relativ spät. Wir machen uns somit zügig auf den Weg in Richtung Spanien. Unser Ziel ist ein schöner spanischer Bauernhof mit gemütlichem Stellplatz.

Nach ca. 3 Stunden Fahrt treffen wir bei ca. 20 Grad am bereits gut gefüllten Stellplatz ein. Der Preis hat sich binnen weniger Monate auf 10 € incl. Strom und Wasser verdoppelt. Aber egal. Es ist einfach viel zu schön hier.

Nach einem Spaziergang mit Kimi, geht es erst einmal zu den Kühen. Die Stallungen sind für Besucher frei zugänglich und informativ beschildert. Auch den kleinen Hofladen mit vielen Leckereien sollte man sich nicht entgehen lassen.

 

La Selva del Camp (06.11.22-07.11.22)

Das Leben und somit auch der Lärm beginnt auf dem Bauernhof sehr sehr früh. Auch wir sind somit sehr bald auf den Beinen und starten weiter in Richtung Süden. Das geplante Ziel, La Selva del Camp, erreichen wir um die Mittagszeit. Es erwartet uns herrlicher Sonnenschein mit sehr angenehmen Temperaturen.

Der zur Hälfte gefüllte Stellplatz wird immer noch von der Polizei betreut. Doch zwischenzeit hat sich der Schrankencode herumgesprochen, so dass wir nicht mehr vor dem Platz auf den Polizisten warten müssen.

Die Gassirunde führt auch diesmal in die Altstadt, in der sich seit unserem letzten Besuch nichts geändert hat.

Bis zum Abend ist der Platz komplett gefüllt. Wir führen einige nette Gespräche mit Stellplatznachbarn und freuen uns auf die Weiterfahrt morgen in hoffentlich einmal neue Gefilde.

L`Aldea (07.11.22-08.11.22)

Nach einer recht lauten Nacht, geht es am Morgen erst einmal zum Einkaufen. Im gegenüber liegenden Consum finden wir alles was wir benötigen und decken uns mit allem Notwendigen ein.

Gegen 10 Uhr geht es weiter nach L`Aldea. Die in der Provinz Tarragona liegende Stadt  mit ca. 4000 Einwohnern bietet dem Wohnmobilisten einen kostenlosen Stellplatz für. ca. 30 Mobile mitten im Ort. Der Platz ist wirklich nett und sehr gut besucht. Leider trüben der Geruch nach Müll, sowie sehr lästige Fliegen die Freude.

Doch wir entscheiden uns zu bleiben. Es gibt hier eine Post, welche wir dringend benötigen und auch ein Bouleplatz liegt direkt neben dem Platz. Diesen nutzen wir am Nachmittag zu einem Spiel gegen ein nettes Paar aus der Schweiz.

Auch für Spaziergänge mit Kimi ist bestens gesorgt, da direkt am Platz die alte ausgebaute Bahnlinie zum Laufen einlädt.

Morgen geht es auf zum letzten Zwischenstop vor Mazarron. Mal schauen wo wir landen.

El Pinet (08.11.22-09.11.22)

Heute steht die letzte längere Fahrstrecke an. Wir haben einen Stellplatz mit 35 Plätzen auserwählt, doch als wir ankommen machen wir sofort wieder kehrt. Auf diesem "Gefängnisplatz" sind wir im letzten Jahr schon einmal gelandet und wollen nicht nochmal hinter einem Zaun eingesperrt sein.

Also geht es weiter zu einem Tennisplatz. Auch hier soll man angeblich schön stehen können. Uns erwartet leider eine krumme Schotterfläche, welche wir auf Grund der extremen Schräge nicht anfahren können.

Auf zum nächsten Versuch. Der strandnahe Platz ist mehr als voll, so dass wir zu Weiterfahrt gezwungen sind.

Glücklicherweise sind auf dem Stellplatz in El Pinet noch ein paar Plätze frei und wir haben eine sichere Bleibe für die letzte Nacht. Ab Morgen hat das Suchen ein Ende, denn wir bleiben wieder einmal mindestens 90 Tage auf Las Torres. Ich bin gespannt, was uns in diesem Jahr erwartet. Hoffen wir auf nette Menschen und viele neue Eindrücke!

Puerto de Mazarròn (09.11.22-22.02.23)

Einen Tag früher als geplant erreichen wir unser Winterquartier auf dem Camping Las Torres. Hier hat sich kaum etwas verändert, nur der Preis ist minimal noch oben geklettert. Auch unsere Nachbarn auf dem Fußballfeld sind zum größten Teil die selben wir im Vorjahr.

In diesem Jahr werden wir uns kein Auto mieten und so hoffentlich viel mit dem Rad unterwegs sein. Ich bin gespannt wie dieser Winter wird und hoffe im nächsten Jahr mal etwas anderes zu sehen.

Der Campingplatz

Weihnachtsgrillen und Silvester

Da in diesem Jahr eine wirklich nette Gemeinschaft die Weihnachtstage auf dem Sportplatz verbringen, kommt schnell die Frage auf: Was machen wir an Weihnachten? Da das Wetter perfekt ist, entscheiden wir uns für einen Grillnachmittag am ersten Weihnachtsfeiertag.

Wir besorgen gemeinsam Fisch und Fleisch. Für die leckeren Beilagen steuert jeder etwas bei, so dass das Buffet am Ende mehr als reichlich gefüllt ist.

Bei wunderbarem Sonnenschein genießen wir einen fröhlichen Nachmittag, bei dem auch die unterschiedlichen Sprachen kein Problem sind. Weihnachtsgefühle kommen bei mir zwar nicht auf, doch bei einem solchen Zusammentreffen zeigt sich wieder einmal, wie entspannt und unkompliziert das Camperleben doch sein kann.

Silvester

Da die Weihnachtsfeier allen so viel Spaß gemacht hat, verabreden wir uns auch für den Jahreswechsel. Im Freien ist es jedoch auch in Spanien viel zu kalt, so dass unser Vorzelt zum Treffpunkt wird. 4 Nationalitäten, 10 Personen und ein wirklich schöner Abend. Was kann man sich mehr für eine entspannte Silvesterfeier wünschen. Hoffen wir an ein besseres 2023. Auf dass so mancher Mensch zu Besinnung kommt und ein friedlicheres Zusammenleben möglich wird.

Boule

1. Bouleturnier 2022

Am 24.11.2022 veranstalten wir uns erstes Bouleturnier. Jochen hat zuhause eine eigene Software für solche Veranstaltungen entwickelt und am Turniertag darf sie sich das erste Mal unter Beweis stellen.

Bei herrlichstem Sonnenschein verbringen wir, 20 gutgelaunte Mitspieler, einen lustigen, aber auch anstrengenden Tag. An der Zusammensetzung des Spielplanes muss noch ein wenig gearbeitet werden, da einige Mitspieler stetig aufeinander treffen. Sonst klappt jedoch alles wunderbar und bei einer kleinen Preisverleihung wird so mancher für seinen Einsatz belohnt.

2. Bouleturnier 2022

Das zweite Tournier, die X-Mas Trophie, veranstalten wir als Paarturnier am 15/16.12. Insgesamt melden sich 12 Paare für das auf 2 Tage aufgeteilte Turnier an. Doch schon in der Nacht beginnt es zu regnen, so dass wir den Turnierstart auf Nachmittag verschieben müssen. Die Bahnen sind jedoch so nass, dass die Spielfelder auf Sport- und Spielplatz umverlegt werden. Doch für "Profis" wie uns kein Problem!

Verbissen, doch natürlich auch mit viel Spaß geben alle ihr bestes! Diesmal werden die 3 Gewinner nicht nur mit einem kleinen Sachpreis belohnt. Es wartet auch ein kleiner Pokal als Andenken an diese beiden wirklich schönen Tage!

1. Bouleturnier 2023

Auch im Jahr 2023 wird das Boulespielen hier in Spanien im Vordergrund stehen. Somit liegt es nahe, dass Jochen bereits am 05 und 06.01. das erste Turnier veranstaltet. Diesmal werden je 12 Männer und Frauen getrennt voneinander den Wettstreit austragen. Bei herrlichem Wetter und mit guter Laune verlaufen die beiden Tage sehr entspannt und ohne Stress. Auch bei der Siegerehrung, wo Maria und Jochen als Sieger gekührt werden, haben wir viel Spaß.

Bei einem solchen Turnier zeigt sich wieder einmal, dass diese Sportart bestens geeignet ist umd mit Menschen, egal welche Sprache sie sprechen, eine gute Zeit zu verbringen.

Mein persönliches Highlight des Turniers war jedoch das Ereignis kurz nach dem Ende. Marius und Laura sind überraschend vorbei gekommen. Leider hatten sie nur einen Tag Zeit. Doch die wenigen Stunden habe ich genossen! Solche Überraschungen können gerne öfter passieren.

Valentinesturnier 9./10.02.23

Schon vor 15 Jahren hat Bert dieses Turnier Anfang Februar veranstaltet. Auch in diesem Jahr ist die Teilnehmerliste schnell gefüllt und 32 Boulebegeisterte finden sich bei windigem und kühlen Wetter, aber trotzdem voller Spielspaß, an zwei Tagen in Folge für jeweils 3 Spiele zusammen.

Der erste Tag bleibt trocken und wir sind nur alle recht durchgefrohren. Am zweiten Tag gibt es jedoch kurz vor Ende alle Spiele einen heftigen Regenschauer, so dass einige Spiele abgebrochen werden müssen.

Am Abend treffen wir uns alle gutgelaunt zur Preisverleihung in der Bar. Und wieder einmal verbringen wir ein paar lustige Stunden mit vielen lieben Menschen.

Pflanzen

Umgebung

Cartagena

Bataria de Castillitos

Mienen in Mazarron

Wanderung zu den Goldfischen

Zusammen mit Bert, Don, Antoine und Jean-Michelle geht meine erste richtige Wanderung in dieser Gegend zu den Goldfischen mitten in den Bergen. Wir machen uns am Vormittag bei leichtem Nieselregen auf den ca. 10 km langen Rundweg. Vorbei an einsamen Gehöften, welche allesamt von Hunden bewacht werden, erreichen wir eine weitgehend unbewohnte Region mit herrlicher Aussicht. Verschiedenste Kräuter, blühende Mandebäume und leider auch die Raupen des Eichenprozessionsspinners belagern den Weg. Mit Hunden wäre diese Wanderung im Moment auf keinen Fall möglich.

Nach ca. 2 Stunden bergauf und bergab erreichen wir den kleinen Goldfischteich mitten im Nirgendwo. Wer diesen hier angelegt hat und warum, weiss keiner. Eine kurze Rast zur Stärkung und schon geht es wieder in Richtung Campingplatz. Hochkonzentriert, die Gefahr des Ausrutschens ist recht hoch, geht es auf steinigem Weg bergab. In diesen ca. 4 Stunden durft ich eine wunderschöne Landschaft kennenlernen, tolle Aussichten genießen und nette Gespräche führen. Ich hoffe auch bei unserem nächsten Aufenthalt solch schöne Momente erleben zu dürfen.

Essen

Tiere

Der Himmel

Nach fast 4 Monaten endet unser Aufenthalt auf dem Camping Las Torres. Wie haben viele nette Menschen kennengelernt, schöne Tage hier verbracht und auch ein wenig Neues gesehen. Das Erkunden von Umgebung und Natur müssen wir auf jeden Fall im nächsten Jahr ausbauen. Das Wetter hat uns in diesem Jahr leider nicht all zu sehr verwöhnt. Die letzen 5 Wochen war begleitet von ständigem kaltem Wind und wenig Sonne. Aber wir wollen nicht nörgeln, denn so kalt und grau wie in Deutschland war es gantiert nicht. Abschließend können wir nur sagen: Alles richtig gemacht - wir kommen wieder!

Oliva Camping Ole (22.02.23-23.02.23)

Recht früh am Morgen verabschieden wir uns von unseren Platznachbarn und machen uns auf den Weg ins 250 km entfernte Oliva. Hier wollen wir uns mit Hans auf dem Camping Ole treffen. Mit Vorfreude auf den lange nicht gesehenen Freund, sowie auf das Kennenlernen eines neuen Platzes vergeht die ca. 3 stündige Fahrt wie im Flug.

Doch leider macht uns die Platzwahl einen Strich durch die Rechnung. Die meist sehr kleinen Stellplätze sind zusätzlich noch mit Platanen beplanzt, was die Nutzung für uns unmöglich macht. Auch die Hauptwege sind sehr eng, so dass wir froh sind, ohne Schaden auf den einzigen für uns nutzbaren Platz zu gelangen.

Doch nicht nur die Enge des Platzes trübt unsere Stimmung. Auch haben wir wieder einen undichten Schlauch am Frischwassertank. Bereits auf Las Torres wurde er erneuert, doch es scheint nicht die perfekte Lösung zu sein. Mit Hilfe eines Nachbarn versucht Jochen das Problem zu beheben.

Am Nachmittag unternehmen wir einen kleinen Spaziergang am nahe gelegenen, sehr schönen Strand. Dies ist wirklich ein absoluter Pluspunkt.

Leider haben die Reparturarbeiten nicht den gewünschten Erfolg gebracht, so dass am nächsten Morgen wieder Wasser in den Unterboden gelaufen ist. Die Entscheidung sofort weiter zu fahren steht schnell fest, denn wir brauchen eine Werkstatt, welche den Schaden schnellstmöglich beheben kann.

Das Verlassen des CP gestaltet sich noch schwieriger als das Reinfahren am Vortag. Eines ist somit sicher - diesen Platz werden wir nicht mehr anfahren.

Vinaros (23.02.23-24.02.23)

Nach dem eiligen Aufbruch geht es bei diesigem, regnerischem Wetter nach Vinaros. Hier soll es einen kostenlosen Stellplatz mitten in der Stadt geben.

Die Zufahrt gestaltet sich auch hier etwas schwierig, da heute Markttag ist und die umliegenden Straßen mit Marktständen belegt sind. Doch wir finden einen Weg und gesellen uns zu den ca. 15 anderen Campern auf eine einfache Parkfläche.

Der Strand und die Innenstadt des Örtchens sind in nur wenigen Minuten zu erreichen, so dass es kein Problem ist mit Kimi zu laufen und anschließend noch einen Bummel durch die Stadt zu unternehmen. Auch ein Mercadona ist fußläufig zu erreichen, so dass Einkaufen kein Problem darstellt.

Ver- und Entsorgung gibt es hier nicht, doch bei einem kostenlosen Stellplatz darf man das nicht erwarten. Wir werden uns somit morgen weiter auf den Weg gen Heimat machen.

Salitja Bauerhof Mas Bes (24.02.23-25.02.23)

Nach einer relativ entspannten Fahrt, vorbei an Barcelona, erreichen wir nach ca. 300 km den Vorzeigebauernhof Mas Bes. Bereits zum 3. Mal besuchen wir dieses schöne Fleckchen Erde und sind wieder einmal begeistert.

Der Besuch bei den Kühen, gehört genau so dazu, wie ein kleiner Rundgang durch das liebevoll gestaltete Museeum. Auch  für einen Spaziergang mit Kimi gibt es schöne, autofreie Wege.

Morgen werden wir bereits über die französische Grenze fahren, denn das Wetter soll uns nicht so gnädig sein. Wir werden sehen.

Gruissan (25.02.23-26.02.23)

Bei kühlem windigen Wetter geht es, nach einem schönen Spaziergang mit Kimi, weiter in Richtung Frankreich. Wir wollen den Sellplatz am Hafen von Gruissan anfahren, denn diesen Ort wollte ich mir schon immer einmal ansehen.

Leider erwartet uns dort, nach einer 4 stündigen Fahrt, ganz häßliches Wetter. Ein entspannter Spaziergang in den Ort verkneife ich mir. Doch auch der kurze Rundweg um das Hafengelände lässt einen frieren bis auf die Knochen. Nächstes Jahr muß auf jeden Fall ein wenig mehr warme Kleidung ins Gepäck.

Da der stürmische Wind auch morgen noch andauern soll, entschließen wir uns morgen nur wenige Kilometer weiter einen Stellplatz mit Strom anzufahren. Hier können wir dann ohne Probleme, sollte es nötig sein, einige Tage ausharren.

Meze (26.02.23-27.02.23)

Nach eine stürmischen Nacht fahren wir ins ca. 100 km entfernte Meze. Hier finden wir ein schönes Plätzchen auf einem gut besuchten Pass Etappe Stellplatz. In Frankreich ist dieser Platzbetreiber weit verbreitet, so dass wir unsere Mitgliedskarte mit einem Guthaben aufladen, wass das Bezahlen auf den Plätzen unheimlich vereinfacht.

Am Platz selbst liegt ein Spielplatz sowie ein kleiner See, dessen Rundweg natürlich als die optimale Kimirunde dient. Viel mehr können wir leider nicht unternehmen, da uns auch hier der stürmische Wind um die Nase bläst.

Wir hoffen dass es heute Nacht nicht schneit und wir morgen weiter fahren können.

Villefranche-sur-Saone (27.02.23-28.02.23)

Nach einer ruhigen Nacht starten wir bei leichtem Schneefall in Richtung Autobahn. Auf dem Weg dorthin werden es immer mehr Flocken und wir sehen seit Jahren mal wieder richtigen Schnee. Glücklicherweise hält der Niederschlag nur wenige Kilometer an und wir können den Rest des Weges bei herrlichem Sonnenschein und eisigen Temperaturen zurücklegen. Hinter Lyon verlassen wir die mautpflichtige Autobahn. Die enspannte Fahrt ohne Kreisverkehr hat uns mal eben 91 € gekostet. Da wir keine Rutschgefahr eingehen wollten, war dies die sicherste Lösung. Bei jeder Reise nach Spanien jedoch wäre es mir zu teuer.

Wir fahren wieder einen Platz von Pass Etappe an und landen auf einem uns bekannten Campingplatz, welcher von dieser Kette übernommen wurde.

Der Platz liegt direkt am Fluß und ist gut frequentiert. Leider ist es so eisig, dass nur kurze Spaziergänge möglich sind.

Morgen geht es weiter in Richtung Deutschland, was auch sonst!

Chavannes-sur-l´Etang (28.02.23-01.03.23)

Heute haben wir uns eine recht weite Strecke vorgenommen. Wir wollen bis hinter Besancon fahren, um Morgen auf jeden Fall über die Deutsche Grenze zu kommen. Zunächst steuern wir den kostenlosen Stellplatz am Hafen von Montbéliard an. Direkt neben dem Park befindet sich ein herrlich angelegter Park, welchen ich leider nur kurz erkunden kann. Denn auf diese Kälte sind wir kleidungstechnisch einfach nicht eingestellt. Da der Platz direkt an einer Hauptstraße liegt, entscheiden wir uns doch weiter zu fahren.

In 30 km Entfernung liegt das kleine Dörfchen Chavannes-sur-l´Etang. Hier befindet sich ein im Winter kostenloser Stellplatz am Ortsrand. Hier führt zwar auch eine Strasse vorbei, doch da auch der Bäcker direkt am Platz liegt, nehme ich die wenigen Autos gerne in Kauf und freue mich auf ein leckeres Croissant zum Frühstück.

Lahr im Schwarzwald (01.03.23-02.03.23)

Das Croissant war wirklich leckerst. Habe vor lauter Freude vergessen ein Foto zu machen. Nach diesem leckeren Frühstück geht es auf die Autobahn in Richtung Deutschland. Nach ca. 4 Stunden Fahrt treffen wir in Lahr im Schwarzwald ein und finden einen sehr netten Stellplatz am Rande der Stadt. Eine super ordentliche Ver und Entsorgung, Strom und sogar Wasser (bei diesen Temperaturen) für 6 €. Da kann man wirklich nicht meckern. Bei unserer Ankunft ist der Automat defekt, so dass wir uns schon über die Einsparung freuen. Doch die fleißigen Stadtarbeiter beheben die Probleme im Laufe des Tages, so dass wir am Abend doch ein Tiket unser Eigen nennen.

Auch schöne Spaziergänge sind hier kein Problem. Endlich mal wieder durch einen Wald laufen - ein Genuß für Hund und Mensch. Wir genießen das traumhafte Wetter und freuen uns morgen wieder in der alten Heimat die Familie zu treffen.

Erlabrunn (02.03.23-04.03.23)

Die letzten 250 km führen uns mal wieder auf der viel befahrenen Autobahn an Karlsruhe vorbei. Es ist unglaublich wie viele LKWs sich hier treffen. Nach einer staufreien Fahrt erreichen wir Erlabrunn bei strahlendem Sonnenschein. Die Reise endet am Startpunkt! Jetzt freuen wir uns auf Kinder und Eltern und morgen endlich wieder auf unser momentanes Zuhause. Viel Arbeit wartet! Aber die nächste Reise liegt hoffentlich nicht in all zu weiter Ferne!

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