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Die Krankenkasse ein Thema

Als wir mit der Planung begannen stellten wir zuerst einen Finanzplanauf. Alle Kosten die monatlich von unseren Konten abgebucht wurden, fein säuberlich in einer Tabelle. Am Ende dann die Summenformel - und das war dann erst einmal ein Schock.

Neben unseren relativ hohen Beiträgen zur privaten Krankenversicherung gesellten sich die Rentenversicherung, Miete für eine Wohnung, Kosten für das Wohnmobil (sind auch noch einige Raten) etc. dazu. Unter dem Strich ein hübsches Sümmchen.

Diese Summe mussten wir auf biegen und brechen reduzieren wenn wir uns ich den nächsten Jahrzehnten einen normalen Lebensstandard leisten wollten.

Erster Ansatzpunkt war die Krankenkasse.

Wir sind beide privat versichert. Jochen kann aufgrund seines Alters nicht mehr in die gesetzliche übertreten, Jutta hingegen wird es machen.

Klar war auch, dass wir für unsere Touren eine Langzeitauslandskrankenversicherung benötigen.

Bei unseren Recherchen wurden wir auf die Hanse Merkur und ihre Auslandskrankenversicherung aufmerksam.

Sie bietet eine Langzeitversicherung für 1 Jahr zu einem Preis von 1,15 Euro / Tag an. Dieser Preis gilt bis zum 65 Lebensjahr. Danach erhöht sich der Preis auf 3,50 Euro/Tag.

In der Summe also 419,75 Euro je Person. Damit sind wir vollkommen abgesichert.

Wie aber sieht es mit unser KV in Deutschland aus ? Zusätzlich dort die Beiträge bezahlen auch wenn wir viele Monate gar nicht in Deutschland sind ?

Hier widerum gibt es auch eine Lösung.

Ab einer Aufenthaltsdauer von 6 Monaten die man durchgehend im Ausland verbringt, werden die Beiträge zur deutschen Krankenversicherung auf Anwartschaft gelegt, also pausiert.

Die Reisedauer muss in so einem Fall der KVnachgewiesen werden durch diverse Belege wie Tankquittungen etc.

Für uns natürlich die Lösung. Da wir ohnehin vor haben ab Herbst in wärmere Gebiete zu ziehen, reduzieren sich die Kosten für die private KV fast auf die Hälfte.

Eine simple Berechnung:

  • Beiträge zur KV für uns Beide im Monat z.B. 1000 Euro wären 12.000 Euro im Jahr !!
  • Auslandskrankenversicherung für beide: 839,50 Euro
  • 6 Monate beitragsfrei bei 6 Monaten Überwinterung (6.000 Euro)
  • Kosten KV demnach 6.839,50 Euro

Macht im Jahr eine Ersparnis von 5.160,50 Euro aus.

Mit diesen (fiktiven) Beträgen könnten wir leben und unsere Fixkostensumme reduziert sich um ein großes Stück.

Sofern Jutta den Übertritt in die Gesetzliche schafft, würden sich die Kosten noch weiter reduzieren.

 

Wenn ihr ein ähnliches Vorhaben habt wie wir, dann solltet ihr diese Lösung unbedingt bedenken.

Wie es sich bei der gesetzlichen Krankenkasse verhält weiß ich nicht, ich denke jedoch dass auch dort die Beitragszahlung pausiert werden kann.

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Annette (Samstag, 09 Juni 2018 20:11)

    Ja, man kann auch in der gesetzlichen Krankenversicherung pausieren. Beide Söhne haben das praktiziert.