Frühling 2024

Nach einer langen Winterpause, mit so manchem, teils unvorhergesehenen Ereignis, geht es endlich wieder mal auf die Reise.

Der erste Stop ist selbstverständlich wieder einmal in der Nähe von Würzburg, denn die Kinder zu besuchen gehört einfach dazu. Als werdende Großeltern freuen wir uns über den wachsenden Bauch und sind froh, dass es nicht all zu viele Komplikationen gibt.

Auch das Haus von Marius und Laura wächst und gedeit. So hat jedes unserer Kinder im Moment viel zu tun und wir versuchen so gut es geht zu unterstützen.

Neu in unser Leben gekommen ist auch der kleine Adria. Noch befinden wir uns in der Eingewöhnungsphase, doch es wird. Die Umstellung von groß auf klein fällt nicht so leicht. Doch wir sind ja lernfähig.

Jetzt genießen wir einfach unsere hoffentlich nicht all zu nasse Zeit und freuen uns auf viele neue Eindrücke im Frühling 2024.

Wir starten in Dettelbach, einem kleinen aber feinen Weinort, dessen Stellplatz direkt am Main gelegen ist. Unser letzter Besuch ist nur ca. 12 Wochen her. Doch in dieser Zeit wurde der Preis von 7 € auf 10 € erhöht. Trotzdem füllt sich der Platz bis zum Abend, denn die Osterferien haben begonnen. Sind wir gespannt, wie sich die Stellplatzsuche auf unserem Weg nach Holland gestaltet.

Wie ziemlich häufig in den letzten Monaten geht es mal wieder auf den Stellplatz nach Erlabrunn. Von hier aus haben wir es nicht weit zu unseren Kindern und auch eine Lauf mit Kimi am Main entlang ist immer wieder nett. Das Wetter macht uns zwar diesmal keine große Freude, doch ein kleiner Spaziergang um ein wenig Ostereindrücke aus dem kleinen Weinort einzufangen, ist auf jeden Fall drinn.

Nach einem kurzen Besuch bei unseren Kindern geht es weiter in Richtung Nordwesten. Da wir in der Nähe von Wetzlar am Mittwoch unseren Anhänger abholen führt uns der Weg zunächst nach Weilburg.

Das Wetter ist so furchtbar, dass nur ein kurzer Spaziergang zum nahe gelegenen Fluß möglich ist. Laut Wetterbericht soll es besser werden. Wir hoffen es!

Nach einer regnerischen Nacht geht es weiter nach Wetzlar. Als wir dort ankommen macht es wieder einmal klick im Kopf - hier waren wir schonmal.

Wir ergattern noch ein schönes Plätzchen mit angrenzender Wiese und haben so die Möglichkeit die wenigen Sonnenstunden am Nachmittag im Freien zu genießen. Die Stellplatzgebühr von 11 € sind hier absolut gerechtfertigt.

Natürlich steht auch ein Spaziergang in die schöne Altstadt auf dem Plan. In ca. 10 Minuten erreicht man den Dom fußläufig. Der Weg führt vorbei an vielen Fachwerkhäusern und zeigt auch eine herrlichen Blick auf die Lahn.

Auch mit dem Fahrrad kann man sich hier sehr gut fortbewegen. Egal ob zum Einkaufen oder in die Altstadt - alles kein Problem.

Wichtig sind uns auch immer schöne Auslaufstrecken für Kimi. Diese liegen hier direkt am Stellplatz und werden sehr gerne von Hundebesitzern und Ihren Vierbeinern besucht.

Morgen geht es weiter in Richtung Hochsauerland. HIer holen wir den Hänger ab und hoffen dann auf eine entspannte Weiterfahrt.

In nur 50 km Entfernung wartet unser kleiner Anhänger auf uns. In der Hoffnung, dass das Gewichtsproblem dann der Vergangenheit angehört, hat Jochen ein günstiges Schnäppchen ergattert. Noch vor Ort werden die Fahrräder in Ihrem neuen Zuhause verstaut und nach kurzer Einweisung geht es weiter in Richtung Hemer.

Die erste Hängerfahrt führt uns durchs Hochsauerland. Sicherlich ein Traum für jeden Motorradfahrer, doch mit Wohnmobil und Anhänger wünscht man sich nicht unbedingt eine solche Kurvenstrecke. Aber egal. Am späten Nachmittag kommen wir bei beständigem Regen in Hemer an. Der Stellplatz bietet alles was wir brauchen und bei 5 € Gebühr will man ja nicht meckern.

Am Donnerstag, in einer Regenpause, machen wir uns auf den Weg zum Felsenmeer. Doch leider müssen wir just nach Erklimmen der wirklich steilen Anhöhe umkehren. Kimi hat extrem viel Blut im Stuhl, somit heißt es ab um Tierarzt. Glücklicherweise finden wir in nur 200 m Entfernung eine Praxis, welche auch gleich die notwenigen Untersuchungen vornimmt. Es kann auf den ersten Blick nicht schlimmes festgestellt werden, so dass wir jetzt auf das Ergebnis der Stuhluntersuchung warten müssen.

Am Abend belohnen wir uns für den Streß mit einer super leckeren Pizza. Der Lieferservice ist nur ca. 100 m vom Stellplatz entfernt, so dass Abholung kein Problem darstellt.

Karfreitag - wieder ein Tag mit sehr ausgiebigem Regen. Somit nur ein wenig mit Kimi an die Luft und die restliche Zeit im Wohnmobil verlesen, verstricken oder einfach nur verbringen.

Bei verhaltenem Regen geht es weiter in Richtung Holland. Da hier an Ostermontag kein Feiertag ist, wollen wir Obelink einen Besuch abstatten. Doch es wird schwieriger als gedacht einen geeigneten Stellplatz zu finden. Auf dem ersten angefahrenen findet am Abend ein Osterfeuer statt, somit wird der Platz geräumt. Der nächste im Zentrum von Bocholt ist total überfüllt und häßlich. Hier heißt es zum ersten Mal rückwärts fahren mit dem Anhänger. Ich kann nur sagen: Keine leichte Übung!

Mit Glück finden wir noch ein Plätzchen im kleinen Isselburg. Der Ort im Münsterland bietet 6 Stellplätze direkt am Friedhof. Versorgung funktioniert im Moment nicht, so dass wir das Wasser am Friedhof zapfen müssen. Auf Strom können wir verzichten und die Stellplatzgebühr kann auch nicht bezahlt werden. Schade für das kleine nette Örtchen.

Das Wetter läßt es heute sogar zu in der Sonne zu sitzen und ein wenig die Osterruhe zu genießen.

Bei strömendem Regen machen wir uns recht früh auf zu Obelink. Doch diesen Gedanken hatten wohl sehr viel. Bereits bei der Anfahrt stehen wir im Stau, finden jedoch noch einen geeigneten Parkplatz auf einer der vielen matschigen Stellflächen. In recht zügigem Tempo suchen und finden wir alles was wir wirklich kaufen wollten und dann nichts wie weg. In einer solchen Masse Mensch macht es nicht wirklich Spaß.

Jetzt geht es erst einmal Richtung Nesselbach. In Kevelaer finden wir einen riesigen, gut besuchten Stellplatz. Für 11 € incl. Strom und Wasser kann man wirklich zufrieden sein. Auf dem Gelände befinden sich Reitgestüte, verschiedene Firmen und einige Bunker. Was hier früher einmal  war, läßt sich leider nicht ergründen.

Nach einer ruhigen Nacht machen wir uns recht früh auf den Weg gen Nesselbach. Das Wetter ist wieder einmal nicht so berauschend, so dass wir bis Reichelsheim im Odenwald fahren und hier unsere letzte Übernachtung dieser kleinen Tour vornehmen.

Der kostenlose Stellplatz in Reichelsheim liegt am Rande eines öffentlichen Parkplatzes unterhalb der Burg. Er bietet alles was man benötigt, so dass er für eine Nacht vollkommen ausreichend ist.

Jetzt geht es erst einmal nach Nesselbach zum Wäsche waschen. Doch am Wochenende soll es richtig warm werden, so dass einem erneuten Start wohl  nichts im Wege steht.

Trotz einer widerlichen Erkältung starten wir in den Vorsommer. Bei dem angekündigten Sonnenschein wollen wir nicht in Nesselbach rumsitzen und machen uns auf den Weg nach Geroda.

Den kostenlosen Stellplatz neben der Feuerwehr, an einem kleinen Fluß und im Krähbereich eines Hahnes gelegen, bietet alles was der Camper braucht. Auch im kleinen Ort gibt es einen Tante Emma Laden mit dem Nötigsten, sowie eine nettes Verkaufshäuschen mit Dingen, welche man nicht braucht, aber gerne haben möchte.

Spaziergänge mit Kimi sind hier in jede Richtung möglich. Wanderfreunde, welche ein paar Höhenmeter nicht scheuen, befinden sich hier mitten in einem Paradies. Es werden sehr viele Wanderweg angeboten, so dass keine Langeweile aufkommt.

Erkältungsbedingt genießen wir die Ruhe in Vebindung mit der Sonne und werden am Sonntag weiter  nach Rotenburg an der Fulda fahren. Hoffen wir auf ein schönes Plätzchen dort.

Gegen Mittag erreichen wir den Stellplatz in Rotenburg und haben Glück. Ein herrlicher Platz mit schönem Wiesenuntergrund und Abstellmöglichkeit für den Hänger erwartet uns. Die Stellplatzgebühren betragen zu dieser Jahreszeit nur 6 € und somit zählt dieser Platz zu einem der wenigen mit Gebühren im einstelligen Bereich.

Temperaturen um die 25 Grad und Saharastaub begleiten uns die nächsten zwei Tage. Wir unternehmen schöne Spaziergänge mit Kimi und auch das Fahrrad kommt mal wieder zum Einsatz. Leider wird es Dienstag sehr windig und trüb, so dass wir uns für eine Weiterfahrt nach Fritzlar entscheiden. Wir freuen uns, denn hier waren wir schon sehr lange nicht mehr.

Tja, das mit Fritzlar wurde leider nichts. Der Stellplatz ist bis auf weiteres gesperrt, da Aufbauarbeiten für den Hessentag stattfinden. Sehr schade, doch läßt sich ja nicht ändern. In park4night finden wir einen nahe gelegenen Stellplatz in Felsberg. Der Platz liegt an einem Freibad und für 8 € kann man nicht meckern. Da die 8 € jedoch mit 1 Euro Stücken über die Stromsäule beglichen werden müssen, werden sicherlich viele Camper den Platz ohne Bezahlung nutzen.

Der kleine Ort ist in wenigen Mintuen fußläufig zu erreichen, so dass wir trotz des häßichen Wetters eine kleine Ortsbesichtigung vornehmen. Viel Fachwerk, die Felsburg und eine schöner kleiner Park erwarten uns. Für eine Nacht absolut ok. Zu Freibadsaison wird es hier sicherlich schwierig ein Plätzchen zu finden.

Morgen geht es weiter nach Tann in der Rhön. Wieder einen neuen Platz entdecken!

Nach einer ruhigen Nacht geht es bei recht kühlen Temperaturen weiter ins ca. 100 km entfernte Tann. Der in der hessischen Rhön gelegene kleine Luftkurort stellt einen Stellplatz für ca. 20 Mobile für einen Preis von 7 € zur Verfügung. Der Platz liegt direkt an der Ulster und ist Ausgangspunkt für viele Rundwanderwege. Auch Einkaufsmöglichkeiten, sowie Naturkundemuseum und Museumsdorf sind fußläufig zu erreichen.

Wir drehen eine schöne Runde mit Kimi und genießen die herrliche Natur.

Morgen werden wir weiter fahren in Richtung Bad Neustadt. Hoffen wir auf ein wenig wärmere Temperaturen, denn in der Rhön ist es doch noch ziemlich frisch.