In 30 km Entfernung liegt die Stadt Malbork in der Woiwodschaft Pommern. Bekannt ist dieser Ort, welcher auf deutsch Marienburg heißt, für seine gleichnamige Burg Marienburg (Zamek w Malborku). Die Burg, welche als größtes Werk der Backsteingotik gilt, wurde im 2. Weltkrieg schwer beschädigt. Der Wiederaufbau erfolgte weitgehend im Stil der Erbauungszeit, was sicherlich auch dazu beigetragen hat, dass die Burg 1997 zum UNESCO Welterbe ernannt wurde.
Der Stellplatz (14 € ohne Strom) befindet sich direkt gegenüber der Burganlage auf einer schön angelegten Grünfläche. Die angrenzende Bahnlinie auf der einen, und stark befahrene Strasse auf der anderen Seite sorgen für frühes Erwachen. Es bleibt also genug Zeit die Burg zu besichtigen.
Wir betrachten die Burg jedoch nur von Außen. Als wir die Menschenmassen an der Kasse sehen entscheiden wir uns gegen einen Besuch ins Innere. Auch wenn hier jeder Maske trägt sind solche Menschenansammlungen sicherlich Coronatechnisch nicht förderlich.
Um die Burganlage haben sich einige Restaurants angesiedelt, welche alle die gleichen Gerichte anbieten. Trotz Selbstbedienung wurden die Preise mit einem Touristenaufschlag versehen, so dass wir zum ersten Mal in Polen eine Rechnung von umgerechnet über 20 € zu zahlen haben.
Auch ein kleiner liebevoll gestalteter Mittelaltermarkt bietet Leckereien und Spielsachen für Kinder an. Hier unterscheidet sich Polen in keinster Weise von Deutschland.
Bis zum Abend füllt sich der Stellplatz zusehends, so dass wohl auch morgen wieder Menschenmassen an der Kasse anstehen um dieses schöne Bauwerk genauer zu betrachten.