Ungewohnt früh geht es weiter in Richtung Honfleur. Um dort einen schönen Platz zu finden ist eine frühe Anreise notwendig.
Zunächst geht es jedoch nach St. Romain de Colbosc. Hier gibt es einen kostenlosen Stellplatz mit allem was wir brauchen. Frischwasser, Abwasser usw. können wir hier kostenlos nutzen. Es wären auch noch einige Stellplätze frei, doch die Umgebung überzeugt uns nicht. Weiter gehts nach Honfleur.
Über den Pont de Normandie, eine ca. 2 km lange Schrägseilbrücke (Kosten 15 €) erreichen wir wieder einmal das herrliche kleine Städtchen Honfleur. Le Havre lassen wir auch diesmal unbesichtigt.
Der Stellplatz ist wie immer gut gefüllt, doch wir finden noch ein herrliches Plätzchen direkt an der Seine. Für die nächsten Tage werden wir hier verweilen und das besondere Flair der Stadt genießen.
Kleiner Stadtbummel
Am Nachmittag bummeln wir ohne Kimi in das kleine Städtchen. Es hat sich nichts verändert! Noch immer erweißt sich Honfleur als absolutes Touristenmagnet. Etwas abseits der vielbesuchten Einkaufsstrassen finden wir den "Le Jardin du Tripot". Ein herrlich angelegter Garten, durchschlängelt vom St. Claire , welcher im Moment eine wunderschöne Fotoausstellung beherbergt. Interessante Fotomotive und traumhafte Ruhe laden zum Verweilen ein. Ein Genuß in dem sonst hektischen Treiben der kleinen Stadt. Gerne hätten wir noch ein erfrischendes Bierchen genossen, doch ca. 9 € für 0,5 L fanden wir doch ein wenig übertrieben.
Am Abend gesellt sich ein netter Spanier zu uns, welcher hinter den Wohnmobilen sein kleines Zelt aufgeschlagen hat. Dankbar bei uns sein Handy aufladen zu können, erzählt er uns von seinem Leben und seiner momentanen Fahrradreise von Rotterdam nach Spanien. Immer wieder schön, welch interessante Menschen wir unterwegs treffen.
Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes entschließen wir uns zu einem schönen Spaziergang in den "Jardin de Personnalites". Der Weg führt uns glücklicherweise an den Menschenmassen vorbei, so dass auch Kimi ohne Stress den Marsch genießen kann.
Überall sehen wir rote Wegweiser, welche so vermuten wir, uns zu einer Ausstellung führen sollen. Am Ziel angekommen sind wir mehr als überrascht. Mitten im schön angelegten Park findet die "Kuhparade" statt. In diesem Jahr lautet das Motto "Musik". Jede Kuh wurde von einem Künstler auf seine Art und Weise zum Thema Musik gestaltet. Eine Augenweide der besonderen Art. Eine dieser Kunstwerke ziert nun in Miniaturform unsere Vitrine im Womo.
Samstag ist Markttag! Diesen Trubel wollen wir uns auch hier einmal genauer anschauen. Doch schon nach kurzer Zeit ist uns dieser Rummel einfach zu viel. Ein großer Teil der Innenstadt ist eng an eng mit Marktständen gefüllt, welche von Besuchern belagert werden. Nein, das ist uns dann doch zuviel und wir schlendern durch kleine Seitenstrassen, besuchen die katholische Kirche Sainte-Catharine und gönnen uns ein leckeres kaltes Bier.
Am Abend steht eine besondere Veranstaltung an. Die Nacht der Künstler "La Nuit des Artistes". Mit großer Erwartung geht es gegen 21 Uhr in die schöne Altstadt. Doch leider sind wir etwas enttäuscht. Viele Vorführungen beginnen erst um 0.00 Uhr. Wir können jedoch einer kleinen musikalischen Aufführung eines Chors beiwohnen und entdecken am Hafen und in den kleinen Galerien so manch interessante Kunstwerk.
Bei herrlichem Wetter lassen wir den lauen Sommerabend vor dem Womo ausklingen. Das fröhliche Treiben hier nimmt lange noch kein Ende.